Oberhausen. Nach langer Anlaufzeit kann nun der Vorplatz der Osterfelder Kirche St. Pankratius verschönert werden. Gegenüber sind neue Wohnungen geplant.

Der Umbau des Vorplatzes der katholischen Kirche St. Pankratius in Osterfeld kann konkret geplant werden. Man soll sich dort angenehmer aufhalten können und das wird mit Geld vom Staat möglich. Ralf Güldenzopf, Chefplaner im Rathaus, teilte das vor einiger Zeit der Bezirksvertretung Osterfeld mit.

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Dort hatte die CDU wissen wollen, wie es um die genau gegenüber liegenden Wohnhäuser der Osterfelder Wohnungsgenossenschaft Gewo steht. Die Genossenschaft plant seit Jahren, die alten Gebäude abzureißen und ein neues Wohnquartier zu errichten. Bei diesem Thema musste Güldenzopf einräumen, dass es noch einige Probleme gebe, ehe man hier neue Wohnungen verwirklichen könne.

Keine Wohnungen im Erdgeschoss

So gestattet es der erst 2018 beschlossene Bebauungsplan für das Viertel nicht, auch in den Erdgeschossen neuer Häuser Wohnungen zu schaffen. Es müssen vielmehr Läden, Gastronomie oder Büros sein. Dadurch soll der Charakter der Innenstadt erhalten werden.

Ein weiteres Problem sei der Nachweis der nötigen Parkplätze, der beim Bau der heutigen Häuser noch nicht vorgeschrieben war. Schließlich erwartet der Chefplaner im Rathaus auch noch im Boden geschichtlich bedeutende Funde, so dass die Abrissarbeiten von Archäologen begleitet werden müssen.

Privatbauten meist an der Politik vorbei

Der Osterfelder Bezirksbürgermeister Thomas Krey (SPD) rechnet immerhin im Laufe des Jahres 2022 mit dem Baubeginn. Übrigens ist es in Oberhausen, anders als zum Beispiel in Duisburg, zum Bedauern mancher gewählter Politiker nicht üblich, Bezirksvertreter und Ratsmitglieder laufend zu informieren, wenn Privatpersonen oder Organisationen im Rathaus beantragen, ihnen den Bau von Häusern zu gestatten.