Oberhausen. Nun ist klar: In allen katholischen Oberhausener Pfarreien finden keine Präsenz-Gottesdienste mehr statt.

Nach den Oberhausener katholischen Pfarreien St. Pankratius Osterfeld und St. Clemens Sterkrade haben nun auch die beiden anderen Oberhausener Pfarreien St. Marien und Herz Jesu alle Präsenzgottesdienste von Montag, 21. Dezember, bis Sonntag, 10. Januar 2021, abgesagt.

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„Diese Entscheidung ist uns nicht leicht gefallen, da in allen Gemeinden seit Wochen sehr intensive Vorbereitungen getroffen wurden, gemäß den Corona-Hygiene-Bedingungen Weihnachtsgottesdienste feiern zu können. Auch wenn viele jetzt sehr enttäuscht sind, so weiß ich dennoch, dass die Entscheidung für die Absage der Gottesdienste von den meisten mitgetragen und in der gegenwärtigen Situation als konsequent und richtig angesehen wird“, schreibt Thomas Eisenmenger, Pfarrer von St. Marien.

Keine leichte Entscheidung

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„Wir haben uns diese Entscheidung nicht leicht gemacht, aber wir hatten keine andere Möglichkeit, als ein klares Zeichen zu setzen,“ erklärt Pastor Marko Bralic als gegenwärtig verantwortlicher Pfarrer für Herz Jesu. „Die dramatisch hohen Inzidenzwerte für Oberhausen, die näher kommenden Kapazitätsgrenzen in unseren Krankenhäusern, der Respekt vor den vielen Erkrankten und nicht zuletzt auch der Blick in die Nachbarpfarren, die sich in den letzten Tagen ebenfalls entschieden haben, ließen uns keine andere Wahl.“

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Peter Alferding, Vorsitzender des Pfarrgemeinderates und Mitglied im Krisenstab der Pfarrei Herz Jesu, schreibt in Absprache mit Pastor Marko Bralic in einer Pressemitteilung: „Selbstverständlich sind die katholischen Seelsorgerinnen und Seelsorger auch im Lockdown erreichbar und stehen für persönliche Gespräche zur Verfügung. Die Kirchen haben erweiterte Öffnungszeiten, so dass der Besuch der weihnachtlich geschmückten Kirchen und der Krippen, auch für das persönliche Gebet, möglich sein wird.“

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Die Pfarrei Herz Jesu biete zudem die Gelegenheit, „Weihnachten in der Tüte“ für zu Hause mitzunehmen. In der Tüte befinden sich Ideen für die Gestaltung eines weihnachtlichen Hausgottesdienstes und auch eine Kerze für das Friedenslicht von Bethlehem, das ebenfalls in den Kirchen mitgenommen werden kann.