Oberhausen. Die Stadt Oberhausen hat offenbar keinen Überblick über die Corona-Quarantäne an Schulen. Derzeit müssen die Daten manuell erstellt werden.
- Über die gesamten Corona-Quarantänezahlen an Schulen hat die Stadt Oberhausen wohl offenbar keinen klaren Überblick. Schuld daran ist nach Angaben der Stadt die Umstellung der Computerprogramme.
- Aktuell muss die Zusammenstellung der Corona-Quarantänezahlen an Oberhausener Schulen nach Aussage der Stadt Oberhausen manuell erfolgen.
- Alleine am Dienstag hat die Stadt Oberhausen 130 Schüler und 13 Lehrer des Heinrich-Heine-Gymnasiums in Quarantäne geschickt.
Immer mehr Corona-infizierte Schüler beeinträchtigen in Oberhausen den normalen Schulbetrieb; immer mehr Menschen müssen mit schwerer Corona-Erkrankung ins Krankenhaus gebracht werden. Das geht aus den aktuellen Daten der Stadt Oberhausen hervor.
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So hat das Gesundheitsamt allein am gestrigen Dienstag über 130 Schüler in Quarantäne schicken müssen – und 13 Lehrer. Betroffen sind das Heinrich-Heine-Gymnasium mit 29 Schülern und einem Lehrer, die Heinrich-Böll-Gesamtschule mit 74 Schülern und gleich sieben Lehrern sowie das Elsa-Brändström-Gymnasium mit 28 Schülern und fünf Lehrern.
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Über die gesamte Quarantäne-Lage an den Schulen und Kindergärten hat offenbar selbst die Stadt Oberhausen keinen klaren und auf die Schnelle verfügbaren Überblick: Wie viele Kinder und Lehrer von welchen Schulen sind derzeit überhaupt in Quarantäne? Wie viele Kinder sind genau an welchen Schulen infiziert?
Corona-Quarantäne an Schulen: Probleme bei der Umstellung der Computerprogramme in Oberhausen
Schuld daran sind nach Angaben der Stadt offiziell immer noch die Umstellungen der Computerprogramme auf das neue Verfahren „Isga“. Eine Anfrage der Redaktion aus der vergangenen Woche beantwortet die Pressestelle der Stadt erst nach mehreren Tagen (!) am heutigen Mittwoch: Die Zusammenstellung der Daten müsse manuell erfolgen, deshalb dauere die Einzelaufstellung noch an. Angegeben werden könnten nur diejenigen Schulen, die neu von Infektionen und Quarantäne betroffen seien.
Corona-Quarantäne an Schulen: Gibt es eine Strategie-Änderung des Oberhausener Gesundheitsamtes?
Ebenfalls erstaunlich: Während die städtischen Ärzte vor den Herbstferien nur vereinzelte Schüler in Quarantäne geschickt haben, wenn der Sitznachbar infiziert war und Sicherheitsmaßnahmen eingehalten worden sind, so scheint das Gesundheitsamt jetzt geneigt zu sein, vorsichtshalber ganze Klassen und Stufen in Quarantäne zu senden – und alle Lehrer, die groben Kontakt mit dem Infizierten hatten.
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Die Stadt bestreitet allerdings, dass es hier eine grundsätzliche Strategie-Änderung im Umgang mit Corona-Infizierten an Schulen gibt, sondern spricht vielmehr derzeit nur von Einzelfällen, in denen so rigoros gehandelt werden musste. „Der Bereich Gesundheit der Stadt Oberhausen orientiert sich bei den Entscheidungen über Quarantänemaßnahmen an den Ausführungen des Robert-Koch-Instituts (RKI). Auch diese unterliegen unterschiedlichen Einschätzungen, so dass es vereinzelt zu Gesamtquarantänemaßnahmen für eine komplette Klasse oder einen kompletten Kurs kommt“, schreibt uns Stadtsprecher Frank Helling.
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In den Oberhausener Krankenhäusern werden derzeit 62 Covid-19-Patienten behandelt, 16 von ihnen liegen bereits auf der Intensivstation, sieben müssen sogar beatmet werden. Vor zwei Wochen lagen nur halb so viele Corona-Infizierte in den Hospitälern im Stadtgebiet (exakt: 32), sechs waren auf der Intensivstation und nur drei wurden beatmet.
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