Oberhausen. Bis auf Weiteres muss der praktische Sportunterricht an Oberhausener Schulen ausfallen. Die Stadt schließt die Hallen und Bäder für Schüler.
Der Oberhausener Krisenstab hat sich zu dieser Maßnahme durchgerungen: Obwohl die aktuelle Corona-Schutzverordnung des Landes Schulsport erlaubt, will die Stadt den Bewegungsunterricht jetzt doch untersagen. Begründung für die Schließung aller Sporthallen und Gymnastikräume für den Schulsport sowie aller Schwimmbäder für das Schulschwimmen ab Donnerstag, 12. November, ist der anhaltend hohe Wert von Covid-19-Neuinfizierten.
Das Dichtmachen der Sporthallen und Bäder für die Schüler ist ein Baustein im Maßnahmenpaket, „um eine weitere Ausbreitung des Virus zu verhindern“, heißt es in der Mitteilung des Krisenstabs.
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Sportunterricht nur für Prüflinge
Von der Regelung ausgenommen sind prüfungsrelevante Sport- und Schwimmunterrichte sowie die Durchführung von Abschlussprüfungen an weiterführenden Schulen (wenn beispielsweise Sport Abiturfach ist). Eine entsprechende Mitteilung erfolge umgehend an alle Oberhausener Schulleiterinnen und Schulleiter. Die OGM, die für die Hallen und Bäder zuständig ist, wurde bereits informiert, so die Stadt.
Eigentlich hatte die Stadt die Hallen nach den Herbstferien für den Schulsport nach einem Belüftungs-Check freigegeben. Denn das NRW-Schulministerium sieht als Teil des Präsenzunterrichts auch den Schulsport vor – sofern die Situation in den Hallen dies zulasse. Die Stadt hat alle 70 Oberhausener Sporthallen als tauglich bewertet, wollte Sportunterricht für die Schulen möglich machen, aber die Situation im Auge behalten. Nun hat der Krisenstab die Reißleine gezogen, um die Ansteckungsgefahr weiter zu minimieren.