Oberhausen. Das Centro hat nach einem neuen Dienstleister für sämtliche Reinigungsarbeiten in der Mall gesucht. Eine Firma aus Oberhausen macht das Rennen.

Ein neuer Dienstleister kümmert sich im Centro Oberhause n um die Reinigung des großen Einkaufszentrums. Bereits im vergangenen Monat hat die „Gesellschaft für Gebäudereinigung und Wartung“ (Gewa) ihre Arbeit in der Mall angetreten. Damit folgt das Fachunternehmen aus Oberhausen dem Gladbecker Mitbewerber Interclean.

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Die Leitung des Einkaufszentrums begründet den Schritt nicht mit einem besonderen Anlass. Man habe sich im September für frischen Wind und neue Impulse entschieden. „In einer Ausschreibung konnte sich das Oberhausener Unternehmen gegen zahlreiche und starke Wettbewerber durchsetzen“, heißt es in einer Stellungnahme des Centro-Management zur Zusammenarbeit mit Gewa.

Centro: Reinigungsfirma aus Oberhausen hat übernommen

Eine große Einkaufsfläche, die gereinigt werden muss: Das Centro Oberhausen hat sich dafür einen neuen Dienstleister gesucht.
Eine große Einkaufsfläche, die gereinigt werden muss: Das Centro Oberhausen hat sich dafür einen neuen Dienstleister gesucht. © FUNKE Foto Services | Kerstin Bögeholz

Bereits zum Jahresbeginn 2020 hatte das Centro Oberhausen die Reinigungsaufgaben für das Einkaufszentrum neu ausgeschrieben. Das Gesamtpaket aus Leistungen, Verfügbarkeit und Konditionen habe bei Gewa gestimmt, heißt es weiter.

Der Säuberungsdienstleister für Räume, Fenster, Fassaden und Maschinen sitzt mit seiner Zentrale an der Fahnhorststraße im Stadtteil Osterfeld und nennt Aldi Süd und die Universitätsklinik Essen als Referenzen.

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Centro-Chef Marcus Remark richtete zum Abschied anerkennende Worte an das Vorgängerunternehmen: „Wir danken dem gesamten Team von Interclean und der Familie Barkowski für die vertrauensvolle und hervorragende Arbeit, die sie über eine sehr lange Zeit im Centro geleistet hat.“

Interclean: Trinkgelder der Klofrauen sorgten für Wirbel

Ausschließlich reibungslos verlief die Zusammenarbeit in all den Jahren allerdings nicht. Für bundesweite Aufmerksamkeit sorgte vor sechs Jahren der Fall einer von Interclean beauftragten Klofrau, die vor den Ein- und Ausgängen der Mall-Toiletten saß.

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Die Frau hatte sich mit ihrem Mann vor dem Arbeitsgericht in Gelsenkirchen dagegen gewehrt, dass sie das auf dem Groschenteller vor den Toiletten gesammelte Trinkgeld nicht zum Teil behalten durfte, sondern vollständig an Interclean weiterleiten musste. In dem Verfahren zerfledderten die beiden Streitparteien schließlich die Frage, wie sich ein Trinkgeld überhaupt definieren lässt. Am Ende einigte man sich auf eine anteilige Zahlung von 1000 Euro zugunsten der Klofrau.