Oberhausen. Ließe sich der Rückstau in Osterfeld durch eine bessere Ampelschaltung verhindern? Die Stadt Oberhausen sagt: Hier läuft alles rund.

Dass die derzeitige Sperrung der Osterfelder Brücke eine Geduldsprobe für die Autofahrer in Oberhausen sein wird, war von vornherein klar. Leser Dieter Kerkhoff ist jedoch der Meinung, dass man den Verkehrsteilnehmern einiges an Ärger ersparen könnte – nämlich, indem man die dortige Ampelschaltung anders regelt.

Kerkhoff ist aufgefallen, dass die Ampel an der Bottroper Straße / Osterfelder Straße weiterhin einen Linksabbiegerpfeil zeigt – obwohl die Abbiegespur zur Unterführung gesperrt ist und der linksabbiegende Verkehr geradeaus geleitet wird. „Wäre es nicht sinnvoll, die Ampelschaltung für die geplante Bauzeit von fünf Wochen dergestalt zu verändern, dass an dieser Stelle nur der Geradeausverkehr in Richtung Osterfeld eine ständige Grünphase erhält?“, fragt Kerkhoff. „Oder Ist nicht sogar die Ampel an dieser Stelle für diese Zeit stillzulegen?“

Baustelle Osterfelder Brücke: Linksabbieger nur per Anforderung

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Die Ampel komplett abzuschalten, wäre laut Stadt nicht möglich gewesen – nicht nur wegen der Fußgänger, die weiterhin die Möglichkeit bekommen sollen, die Straße sicher zu überqueren, sondern auch wegen der Baufahrzeuge. Wie die Stadt auf Nachfrage erläutert, wird der Linksabbieger in die Osterfelder Straße nur per Anforderung über eine Baustellensoftware freigegeben. „Dies geschieht, wenn ein Baufahrzeug einfahren muss“, so Stadtsprecher Martin Berger.

Besonders am Anfang hätten sich einige Verkehrsteilnehmer noch fälschlicherweise auf die Spur gestellt und eine Anforderung ausgelöst. Mittlerweile sei aber kein Rückstau mehr zu beobachten. Auch an der Bottroper Straße / Wittekindstraße läuft laut Berger dank einer Baustellensoftware inzwischen „alles rund“. Lediglich während Verkehrsspitzen komme es dort noch vereinzelt zu Rückstau.

Die Osterfelder Straße unterhalb der Eisenbahnbrücken ist seit Montag, 28. September, gesperrt, damit die Bahn zur Vorbereitung der Gleiserneuerung und der Brückenerweiterung vier Hilfsbrücken errichten kann. Die gesamte Erweiterung des Nadelöhrs soll bis spätestens 2026 abgeschlossen werden.

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