Oberhausen. Die Karnevalsvereine aus Oberhausen haben über alle Veranstaltungen des Hauptausschusses abgestimmt. Was das eindeutige Ergebnis nun bedeutet.
Das Corona-Virus hat die närrische Session in Oberhausen früh beeinflusst. Erstmals in der Geschichte wird kein Stadtprinz gekürt. Den restlichen Verlauf der Narrenspielzeit hielt sich der Dachverband der hiesigen Karnevalsvereine lange offen – bis jetzt.
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Im Haus Union stimmten die Delegierten über alle Veranstaltungen des Hauptausschusses Groß-Oberhausener Karneval in der Session 2020/21 ab. Das Ergebnis war eindeutig – die Tendenz im Vorfeld deutlich vernehmbar: Die Traditionsveranstaltungen finden allesamt nicht statt.
Karneval: Keine Veranstaltungen des Hauptausschuss
Dies bedeutet, dass neben der Prinzenkürung auch das Erwachen des Hoppeditz am Elften im Elften ausfällt. In den vergangenen Jahren hatten die Narren den Sessionsstart in einem Festzelt auf dem Friedensplatz gefeiert.
Auch die Damensitzung in der Atriumhalle und die Herrensitzung, zuletzt in der Luise-Albertz-Halle und vorher im Ebertbad, wird es nicht geben. Die familiäre Kindersitzung mit 400 Knirpsen in der guten Stube der Stadt fällt ebenfalls aus.
Wie die Karnevalsvereine mit ihren selbst organisierten Prunksitzungen umgehen, entscheiden die Gesellschaften unter Berücksichtigung der Corona-Vorgaben in Eigenregie. Dass es mit reduzierter Zuschauerzahl solche Sitzungen überhaupt geben wird, dafür stehen die Chancen allerdings schlecht.
Karneval: Vereine haben schon Sitzungen abgesagt
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Einige Traditionsveranstaltungen der Vereine sind bereits abgesagt, darunter die Gala-Prunksitzung und der Altweiberball der KG Weiß-Grün Hoag in der Stadthalle. Bei reduzierten Zuschauerzahlen sind große Programme schwer finanzierbar. Außerdem fürchten die Vereine deutlich weniger Ausgehlaune. Kleine, interne Veranstaltungen, wie Empfänge und Ehrungen, sind dagegen denkbar.
Bezüglich der Karnevalszüge durch Alt-Oberhausen und Osterfeld sowie der Veedelszüge in Alstaden und Vondern möchte sich der Hauptausschuss noch mit seinen städtischen Partnern abstimmen. Dass die Narrenzüge im kommenden Jahr rollen, gilt in Szenekreisen aber als höchst unwahrscheinlich.