Oberhausen. Rund hundert Menschen ziehen am Freitag durch die Oberhausener Innenstadt, um Rassismus, Diskriminierung und Polizeigewalt den Kampf anzusagen.

Gut hundert Menschen – ob klein oder groß, ob jung oder alt, ob schwarz oder weiß – haben sich am Freitagnachmittag in Oberhausen mit dem getöteten George Floyd und den Antirassismus-Protesten in den USA solidarisiert. Gleichzeitig prangerten die Demonstranten Diskriminierung und Polizeigewalt in Deutschland an.

„Das ist der Beginn einer großen Karriere“, sagte eine Demonstrantin zu einem kleinen Jungen, der mit großen Augen durch die Oberhausener Innenstadt tappste. So ganz verstand das wohl jüngste Mitglied der Solidaritätskundgebung noch nicht, worum es geht – aber setzte durch seine Anwesenheit genauso ein Zeichen wie viele andere Menschen.

Viele Jugendliche jeder Hautfarbe unter den Demonstranten

Die ließen sich nach kurzem Sonnenschein auch von Platzregen nicht abhalten, Rassismus, Diskriminierung und Polizeigewalt rund um den Globus zu benennen. Schwarze, People of Color und Weiße liefen vom Hauptbahnhof aus durch die Innenstadt, neben Erwachsene und Senioren nahmen viele Jugendliche an der Demonstration teil. „Wenn wir für einen gesunden Planeten kämpfen, dann gehört neben Umweltgerechtigkeit auch der Kampf gegen Rassismus und Sexismus dazu“, sagte Jason Michalek, einer der Sprecher von „Fridays for Future Oberhausen“.

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Neben FFF solidarisierten sich auch die Seebrücke Oberhausen, die Antifa, Die Linke sowie die Linksjugend mit den Protesten, die sich seit dem Tod des Afroamerikaners Floyd George am 25. Mai durch einen weißen Polizisten auch in Deutschland ausbreiten. Für Samstag (6. Juni) sind im ganzen Land Demonstrationen angemeldet.