Oberhausen. Oberhausener SPD-Politiker setzen sich für ein neues Landesförderprogramm „Gute Schule 2025“ ein – mit einem beachtlichen Investitionsvolumen.

Das Landesförderprogramm „Gute Schule 2020“ hat Oberhausen zahlreiche lang ersehnte Baustellen beschert, viel Liegengebliebenes in der schulischen Infrastruktur konnte endlich angegangen werden. 30,6 Millionen Euro des Landes hat die Stadt von 2017 bis 2020 unter anderem in den Ausbau von Ganztagsräumen an Grundschulen, in Mensen, die Sanierung von naturwissenschaftlichen Fachräumen oder den Umbau der ehemaligen Hauptschule Eisenheim in eine Grundschule investiert.

SPD-Oberbürgermeisterkandidat Thorsten Berg fordert nun, dass mehr Geld in die Schulgebäude investiert wird. Denn trotz aller Anstrengungen in den vergangenen Jahren: „Die bauliche Situation stellt sich vielerorts immer noch miserabel dar.“ Berg spricht sich deshalb dafür aus, das NRW-Programm „Gute Schule 2025“ ins Leben rufen. „Das jetzt auslaufende ,Gute Schule 2020‘-Programm konnte an vielen Stellen helfen. Aber das reicht bei weitem noch nicht.“

Programm hat rot-grüne Landesregierung ins Leben gerufen

Der SPD-Politiker verweist darauf, dass das Programm „Gute Schule 2020“ noch von der rot-grünen Landesregierung ins Leben gerufen worden war. Der Fördertopf habe gerade auch finanzschwache Städte mit zwei Milliarden Euro unterstützt. „Baufällige Schulen verhindern wirkliche Chancengleichheit“, meint der SPD-Landtagsabgeordnete Stefan Zimkeit und fordert ebenfalls, das Landesprogramm fortzusetzen. Der Finanzexperte hat an einem Konzept mit einem Volumen von 2,5 Milliarden Euro mitgearbeitet, das in den Landtag eingebracht wird.

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Berg verweist darauf, dass die Corona-Pandemie gezeigt habe, wie dringend notwendig auch eine digitale Schulinfrastruktur ist. „Viele Schulen haben leider nicht die Ausstattung, gut funktionierende digitale Lernplattformen anzubieten. Eine Kommune wie Oberhausen kann dieses nicht aus eigener Kraft finanzieren“, betont Thorsten Berg die Verantwortung des Landes bei der baulichen Infrastruktur. „Der Investitionsstau ist in NRW größer als in vielen anderen Bundesländern. Darunter leiden die Schulen in ganz besonderem Maße. Schülerinnen und Schüler, Eltern und Lehrkräfte wissen das und fordern, dass sich das ändert.“