Oberhausen. Die ersten Biere sind serviert. Das Ebertbad hat seinen neuen Biergarten in Oberhausen eröffnet. Die weiteren Öffnungszeiten stehen nun fest.

In Oberhausen öffnet nun ein weiterer Biergarten. Das Ebertbad hat seine Pläne umgesetzt und bietet nun vor den Türen der Kulturstätte einen Open-Air-Gastronomiebetrieb an. Zuvor musste die Stadt Oberhausen den Standort mit bis zu 150 Sitzplätzen genehmigen.

Großartig suchen muss man nicht: Die Bänke und Tische sind bereits von der Ebertstraße aus gut zu erkennen. Ein großer Bierwagen versorgt die Sitzplätze mit Kaltgetränken. Sonnenschirme stehen zwischen den Bänken, die mit dem erforderlichen „Corona-Abstand“ voneinander getrennt sind.

Ebertplatz wird zur Hälfte bespielt

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Der neue Biergarten ist auf der Hälfte des Ebertplatzes aufgebaut, die zum Theater Oberhausen ausgerichtet ist. Zunächst möchte das Ebertbad den Biergarten während des Sommers von Donnerstag bis Sonntag zwischen 16 und 22 Uhr öffnen und hofft auf trockenes Wetter und reichlich Sonne.

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Das Privattheater hatte den gastronomischen Garten aufgebaut, um fehlende Einnahmen durch den brachliegenden Spielbetrieb auffangen zu können. Die Spielstätte muss ihren Betrieb aus eigener Kraft finanzieren, Theatersubventionen gibt es nicht.

Spielbetrieb rechnet sich derzeit nicht

„Die aktuellen Möglichkeiten, Veranstaltungen durchzuführen, reichen leider noch nicht, damit sich ein Spielbetrieb im Ebertbad rechnet“, hatte das Privattheater vor der Eröffnung des Biergartens auf seiner Facebook-Seite geschrieben. „Wir brauchen Einnahmen dringend, um alles am Laufen zu halten“, konkretisierte Hajo Sommers auf Nachfrage unserer Redaktion.

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Zuletzt hatte auch Kabarettistin Gerburg Jahnke auf die schwierige Lage der nicht geförderten Kulturschaffenden aufmerksam gemacht. In einem offenen Brief an Staatsministerin Monika Grütters nannte sie das Ebertbad als Beispiel: „Dieses Haus mit vielen Festangestellten, Minijobs und Aushilfen fällt nun aus jedem Raster. Kein KfW-Kredit wegen einiger Uraltschulden, keine Sonderhilfen von der Stadt aufgrund fehlender Mittel der Ruhrgebiets-Etats, kein Licht am Ende des Corona-Tunnels.“