Oberhausen. Oberhausen hat bald ein weiteres Hotel, der Eröffnungstermin für das Arthotel Ana in der Innenstadt steht. Es gibt sogar schon erste Buchungen.

Die Baugerüste sind verschwunden. Es riecht nicht mehr nach feuchtem Putz, sondern nach neuen Möbeln. Die Wände sind nicht mehr nackt und unverputzt, sondern haben einen frischen Anstrich erhalten. Der Umbau der ehemaligen Kaufhof-Filiale in der Innenstadt Oberhausen in ein neues City-Hotel liegt in den letzten Zügen. Der Eröffnungstermin steht fest.

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Ab dem 13. März können Gäste die 200 Hotelzimmer für Übernachtungen in Oberhausen buchen. Hotel-Manager Kevin Hermeth plant ein „Soft Opening“, also eine Eröffnung ohne große Feier. Die soll aber folgen, im Mai oder Juni, bei wärmeren Temperaturen und mit eingespieltem Mitarbeiter-Team. Für die ersten Wochen erwartet Hermeth viel Arbeit und Stress. Doch wenn der Betrieb dann reibungslos läuft, könne man feiern.

Geldgeber investiert 20 Millionen Euro

Der Eingangsbereich des neuen Hotels. Hier soll ein großer Frühstücksbereich entstehen.
Der Eingangsbereich des neuen Hotels. Hier soll ein großer Frühstücksbereich entstehen. © FUNKE Foto Services | Gerd Wallhorn

Der Umbau liegt im Zeit- und im Budgetplan. Rund 20 Millionen Euro steckt der Berliner Investor Albert Kopitzki in das neue Hotel. Und doch ist man in einigen Punkten vom ursprünglichen Plan abgewichen. Größte Änderung: das große Atrium im Inneren des Hotels. Ursprünglich war geplant, dass Gäste diesen Außenbereich mit den markanten offenliegenden Stahlträgern begehen können. Doch statt einer Rasenfläche und einem angelegten Teich liegt nun Kies in diesem Bereich. Er wird den Gästen nicht zugänglich sein. Bautechnisch seien die ursprünglichen Pläne nicht umsetzbar gewesen, erklärt Kevin Hermeth. Bei zwei zwingend notwendigen Notausgängen blieb zu wenig Platz.

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Im Winter, so eine Idee, könne man den Platz im Atrium aber nutzen, um einen Weihnachtsbaum aufzustellen. Denn von den anliegenden Zimmern der drei Etagen könne man den Baum dann sehen. Auch sei es denkbar, Oberhausener Künstlern die Möglichkeit zu geben, Skulpturen und andere Werke dort auszustellen. „Das sind aber alles noch Überlegungen, wir haben uns noch nicht entschieden.“

65 Zimmer für Langzeit-Gäste

Elektrik, Innenausbau, Reparaturen, Bauleitung: Rund 50 Arbeiter sind hier täglich mit den letzten Handgriffen beschäftigt. Die Zimmer sind noch nicht fertig eingerichtet, doch Betten und Tische sind zum Teil schon aufgebaut, Matratzen warten in Plastikfolie verpackt auf ihren Einsatz.

Zimmer ab 54 Euro pro Nacht

Das neue Haus in der Innenstadt wird künftig Arthotel Ana heißen. Es zählt zur Kategorie Drei Sterne Plus. Betreiber ist die Gesellschaft GS Star Hotels, die auch bereits das Budget-Hotel Super 8 am Centro führen.

Auf der Internetseite des Hotels, ana-hotels.com, bietet das Unternehmen die Hotelzimmer ab 54 Euro an. Neben Standard-Zimmern (21 Quadratmeter) gibt es auch Superior-Zimmer (26 Quadratmeter) und Suiten (49 Quadratmeter). Oberhausen sei „das heimliche Zentrum Nordrhein-Westfalens“, wirbt die Hotelkette.

Kochnischen in den Langzeit-Appartements sind zum Teil schon angeschlossen. 65 dieser Zimmer, die auf Langzeit-Mieter wie etwa Monteure ausgerichtet sind, wird es in dem neuen Hotel geben – wie auch die regulären Hotelzimmer aufgeteilt in drei Kategorien: Standard, Superior und Suiten mit zwei Räumen. Für die Dauergäste wird es auch einen Waschsalon geben, die Lieferung der Gemeinschaftsküche inklusive Pastamaschine ist bereits terminiert.

Hotelleiter Kevin Hermeth plant, den Innenausbau Ende Februar abzuschließen. Dann bleibe ausreichend Puffer für mögliche Schönheitskorrekturen. Außerdem müssten in der Zeit die bis zu 40 Mitarbeiter für das Haus geschult, die Zimmer dekoriert, die Kühlschränke bestückt werden. Verzögerungen kann sich Hermeth kaum leisten: Die Zimmer werden im Internet bereits angeboten, die ersten Buchungen sind eingegangen.