Oberhausen. Früher fegte der Heldentanz durch die Stadthalle Oberhausen. 15 Jahre danach startet eine neue Party für 2000 Gäste. Das erwartet die Fans.
Wer an qualmende Tanzschuhe in der Luise-Albertz-Halle denkt, dem schwirren zwangsläufig lange Nächte beim legendären Heldentanz durch den Kopf. Die letzte dieser Großpartys in der guten Stube reicht allerdings schon mehr als anderthalb Jahrzehnte zurück. Nun gibt es in der Stadthalle Oberhausen den nächsten Anlauf – die neue Party-Serie „Oberhausen tanzt“ zielt am Samstag, 23. Mai 2020, auf ein großes Publikum.
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Da Riesenpartys mit mehr als 2000 Besuchern aber längst keine Selbstläufer sind, haben sich für die Sause gleich drei Veranstalter zusammengetan. Neben der Luise-Albertz-Halle und der servierenden CCO Event-Gastronomie ist auch der Kulttempel mit an Bord. Die Konzert- und Party-Lokalität von der Mülheimer Straße ist bestens mit der Oberhausener Musikszene vernetzt.
Hits aus Zeiten von Old Daddy, Blue Moon und Club Royal
Tempel-Meister Peter Jurjahn surft deshalb bei „Oberhausen tanzt“ auch ordentlich auf der Nostalgie-Welle. „Wir spielen die alten Hits, die damals in der Stratosphaere, dem Old Daddy, Blue Moon und im Club Royal zu hören waren!“ Als Revival-Party soll der Tanz-Termin in der Stadthalle aber ausdrücklich nicht verstanden werden. Vielmehr geht es um ein eigenständiges Konzept – mit der musikalischen Atmosphäre aus alten Tanztagen.
Bekannte Großmeister des hiesigen Nachtlebens legen auf. Neben DJ Cheesy ist auch DJ George fest gebucht – weitere Ikonen aus der Oberhausener Diskotheken-Szene sollen folgen. Musikalisch sind Songs der 1970er- bis 1990er-Jahre sowie Disco, House, Rave, Wave und Alternative angekündigt.
Die Stadthallen-Chefs Detlef Sprenger und Klaus Lerch rollen im Saal London und Berlin das Tanzparkett aus – auch die Foyer-Bereiche werden als Chill-Out-Zonen bespielt. „Wir freuen uns, dass wir ein neues Partyformat anbieten können. Wir kommen frisch aus den Gesprächen.“
Auch Gastronom Sandy Gorny rüstet sich für die Bewirtung. Sowohl in den Foyer-Gängen als auch in den Tanzsälen sollen Theken aufgebaut werden. Eine Mitteltheke ist im großen Saal geplant.
Die Bühne wird verkleinert und soll letztlich die DJ-Riege beherbergen. Aus den Zapfhähnen wird König-Pilsener fließen, voraussichtlich kostet ein 0,3-Liter-Becher mit Bier 3 Euro.
Ticket zur Party „Oberhausen tanzt“ gilt als Busfahrschein
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Die Karten gehen ab Dienstag, 4. Februar, in den Vorverkauf. Tickets kosten 12 Euro im Büro des Kulttempels an der Mülheimer Straße 24. Die Verkaufsstelle öffnet dienstags und donnerstags von 8 bis 13 Uhr und mittwochs von 8 bis 13 Uhr und 18 bis 20 Uhr. Anschließend gehen Restkarten in den Online-Verkauf, allerdings werden dann zusätzlich Gebühren fällig.
Partykalender füllt sich
Der Ausgehkalender in Oberhausen füllt sich wieder. In der Luise-Albertz-Halle kommt am 23. Mai die Reihe „Oberhausen tanzt“ ins Spiel. Darüber hinaus gibt es am 29. Februar das nächste T-Club-Revival in der Turbinenhalle. Auch die Stratosphaere lädt regelmäßig zum Wiedersehen in den Kulttempel.
Neben dem Heldentanz gab es in der Vergangenheit in der Stadthalle Oberhausen bereits thematische Ü30-Partys, die mehrere Säle bespielten.
Ein interessantes Detail aus frühen Tanztagen wird bei „Oberhausen tanzt“ reaktiviert. Die Party kooperiert mit den Stadtwerken Oberhausen (Stoag), dadurch gilt das Ticket laut Veranstalter für die Hin- und Rückfahrt als Busfahrschein – und zwar in Oberhausen und den angrenzenden Städten Bottrop, Gladbeck, Essen Mitte/Nord, Mülheim, Duisburg und Dinslaken/Voerde.
Die Zielgruppe der Party lassen die Macher übrigens bewusst weit gefächert – sie reicht von jugendlichen 30 bis rüstigen 70 Jahren.