Oberhausen. Nachtschwärmer können sich das Tanzgefühl der Oberhausener Diskothek „Stratosphaere“ zurückholen. Eine Revival-Party spielt die alten Hits.
Die Zeitreise im Kulttempel an der Mülheimer Straße setzt sich fort: Eine der ältesten Revival-Partys in Oberhausen geht am Samstag, 16. November, in die nächste Runde. Fans der Ur-Diskothek erinnern sich ab 21 Uhr an die legendäre „Stratosphaere“, die junge Tanzflächen-Eroberer vor mehr als 40 Jahren noch in den Ortsteil Styrum lockte.
Revival-Party feiert die alten Hits zum 31. Mal
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Zweimal pro Jahr wird das Feiergefühl von damals reaktiviert. „Die beliebte Party hat sich schon längst im Nachtleben etabliert. Nach wie vor trifft man viele alte Bekannte“, blicken die Veranstalter zuversichtlich auf die neuerliche Feten-Ausgabe. Schon zum 31. Mal geht es zurück in vergangene Zappel-Jahrzehnte. Vom DJ-Pult erklingen logischerweise auch viele Hits von damals. Die Revival-Party konzentriert sich auf die Genre New Wave, Neue Deutsche Welle, Independent und Punk. Eintritt: 8 Euro.
An Gesprächsstoff sollte es bei blinkenden Disco-Lichtern nicht mangeln: Licht- und Nebeleffekte lassen heute zwar kaum jemanden die Kinnlade nach unten fahren, in den 1970er-Jahren gehörten Kunstrauch und Lichtkegel noch zu innovativen Lockmitteln. Eine „Super-Light Show“ stand vor mehr als 35 Jahren jedenfalls auch auf den Werbeplakaten der „Stratosphaere“ an der Klörenstraße.
Früher knatterten in Styrum noch die Mopeds
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Los ging es mit der Ur-Disco schon im Februar 1977. Eine Zeit, als Malocher noch in der Turbinenhalle ihre Mittagspause absolvierten und der Begriff Großraumdisco nicht im Duden erklärt werden musste. Es war erst der Beginn der modernen Disco-Zeit in Oberhausen. Dieser Start ging zunächst nicht ohne Störgeräusche über die Bühne. Nachbarn der „Stratosphaere“ beklagten sich damals nämlich über knatternde Mopeds vor ihrer Haustür.
Doch auch eine nachhaltige Idee gelang im Stadtsüden: Im Jahr 1979 entstanden in der „Stratosphaere“ bei einer Diskussionsrunde zwischen Jugendlichen und der Stadt-Spitze die Pläne für das heutige sozio-kulturelle Zentrum Druckluft.