Oberhausen. Die Stadt Oberhausen testet natürliche Mittel, um die Raupen des Eichenprozessionsspinners zu bekämpfen. Meisen und Pheromone sollen helfen.

Die Stadt Oberhausen testet in diesem Jahr natürliche Bekämpfungsmethoden gegen den Eichenprozessionsspinner. Dazu sind zwei Versuchsflächen vorgesehen: im Volkspark Sterkrade und im Volksgarten Osterfeld.

Im Kampf gegen die Raupen mit den lästigen und gesundheitsschädlichen Härchen setzt die Stadt auf tierische Unterstützung: Im Volkspark Sterkrade werden Nisthilfen für Meisen angebracht. Die Stadt erhält dabei Unterstützung von der Evangelischen Kirchengemeinde Holten-Sterkrade, die 20 Nistkästen herstellt. Meisen nutzen die Raupen des Eichenprozessionsspinners zur Aufzucht ihrer Jungtiere und können auch größere Mengen vertilgen.

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In Osterfeld liegt der Fokus auf Fallen, die an den Stämmen von Eichen angebracht werden. So sollen unter anderem auch Pheromone die bereits entwickelten Falter in diese Fallen locken, damit sie erst gar keine Eier legen.

Sabine Lauxen, Umweltdezernentin der Stadt Oberhausen, erklärt: „Der Eichenprozessionsspinner stellt uns vor große Herausforderungen. Auf der einen Seite müssen wir die Gesundheit der Menschen schützen, deswegen setzen wir in viel frequentierten Bereichen ein Biozid ein. Auf der anderen Seite versuchen wir dort, wo dies möglich ist, den Raupen mit natürlichen Methoden zu Leibe zu rücken.“ Sollten sich die Maßnahmen bewähren, wird die Stadt die natürlichen Bekämpfungsmethoden auf weitere Flächen ausweiten.