Oberhausen. Die natürlichen Fressfeinde des Eichenprozessionsspinners sind Vögel. Deswegen setzt die Ev. Gemeinde bei der Bekämpfung auf Nistkästenbau.

Die Evangelische Kirchengemeinde Holten-Sterkrade ergreift umweltfreundliche Maßnahmen gegen den Eichenprozessionsspinner. Auf den Gemeindefriedhöfen an der Steinbrink- und der Mattlerstraße sollen künftig Vogelnistkästen zur Ansiedlung von Blau- und Kohlmeisen aufgehängt werden. Die Singvögel ernähren sich von dem Schädling. Sie sollen auf natürliche Art und Weise zur Dezimierung der Population des Eichenprozessionsspinners beitragen.

Kästen werden auf Friedhöfen aufgehängt

Nach unserer Berichterstattung über den von der Stadt geplanten erneuten Einsatz des umstrittenen Biozids „Neem Protect“ und laut gewordener Kritik des Oberhausener Naturschutzverbandes BUND wurde die gemeindliche Umweltgruppe mit dem Bau der Nistkästen beauftragt. Die ersten 20 Nistkästen sind nun fertiggestellt und werden in Kürze rund um die befallenen Bäume auf den Friedhöfen aufgehängt, heißt es in einer Mitteilung der Gemeinde. Die Evangelische Kirchengemeinde Holten-Sterkrade will sich damit der Stellungnahme des BUND anschließen, auf den Einsatz des Biozids zu verzichten und stattdessen eine Bekämpfung mit Hilfe von einheimischen Vögeln zu forcieren.