Oberhausen. Auch nach der Vorstellung des neuen KKO-Eigentümers bleiben Mitarbeiter und Gewerkschaft skeptisch. Verdi lädt zur offenen Mitgliederversammlung.
Der neue Eigentümer der Katholischen Kliniken Oberhausen, der Schweizer Gesundheitskonzern Ameos, hat sich laut der Gewerkschaft Verdi den Beschäftigten in Oberhausen vorgestellt. Auch nach diesem Termin bleibt Verdi skeptisch.
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Ameos übernimmt die Einrichtungen des insolventen Katholischen Krankenhauses Oberhausen – samt stationärer und ambulanter Altenpflege und der Servicegesellschaft KKOS. Bei der Vorstellung sei es in der St. Josef Heide Kirche so voll gewesen, wie sonst nur zu hohen Feiertagen, berichtet Verdi. Die Stimmung in der Belegschaft sei allerdings alles andere als feierlich: „Sie sorgen sich um ihre Einkommen und Arbeitsplätze.“
Kein kirchliches Recht mehr
Ab dem 1. Januar 2020 gilt laut Verdi in den Betrieben nicht mehr das kirchliche Recht. Ameos habe zwar einen „Erhalt der kirchlichen Prägung“ versichert. „Ob das allerdings bedeutet, dass die bisherigen Arbeitsbedingungen beibehalten werden oder lediglich weiterhin Kreuze in den Häusern hängen und die Kapelle geöffnet bleibt, ließ er offen.“
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Sicher sei schon jetzt, dass die KKOS in eine Servicegesellschaft der Ameos-Unternehmensgruppe überführt werden soll. Für das kommende Jahr sei zudem ein Integrationsprozess mit zwölf Teilprojekten zur Umstrukturierung der KKO-Betriebe geplant. Verdi stehe im engen Austausch mit den Mitbestimmungsorganen anderer Ameos-Standorte.
Um die Belegschaft über ihre Rechte zu informieren, lädt Verdi alle Interessierten für Mittwoch, 20. November, zu einer offenen Mitgliederversammlung ins Haus Union an der Schenkendorfstraße 13 ein. Los geht’s um 16.30 Uhr.