OBERHAUSEN. In Oberhausen-Sterkrade rüsten sich Stadt und Schausteller zur 190. Fronleichnamskirmes. Nun steht auch fest, welche Großkarussells dabei sind.
Kaum zu glauben, aber bald verwandelt sich Sterkrade schon wieder in ein kunterbuntes Rummelland: In 47 Tagen, genauer vom 19. bis zum 24. Juni, möchte die Sterkrader Fronleichnamskirmes in ihrer 190. Auflage rund eine Million Besucher auf die zweieinhalb Kilometer lange Budenstrecke locken.
Daher klären die Kirmesarchitekten nun die letzten Details: Schon im November sammelten die Macher die Zusagen der Großfahrgeschäfte. „Das Zusammenspiel muss zwischen Klassikern und Neuerungen stimmen“, erklärt der zuständige Bereichsleiter Horst Ohletz. „Auf dem Plätzen wollen wir mit speziell platzierten Großfahrgeschäften interessante Anlaufpunkte schaffen.“
Abkühlung im Wasserlabyrinth
Kaum zu übersehen sein wird unter den 23 Großfahrgeschäften und 15 Kinderkarussells der 80 Meter hohe „Jules Verne Tower“. Die Betreiber bezeichnen ihre Attraktion als größten mobilen Kettenflieger der Welt, der seine Gondeln mit 65 Stundenkilometern Reisegeschwindigkeit schwingt. Das Großgerät wird am Sterkrader Bahnhof aufgebaut.
Fünf große Karussells reisen zum ersten Mal nach Sterkrade, darunter der bullige Überkopf-Drehwurm „Avenger Royal“, der in 26 Metern Höhe eine besonders rasante Beschleunigung verspricht. Ebenfalls wenig zurückhalten wirbelt der „Ghost Rider“, der zeitgleich 32 Menschen in 16 Kabinen durchschütteln kann. Neben dem neuen Autoscooter „House Party“ sind auch erstmals zwei Laufgeschäfte dabei. Südsee-Atmosphäre soll „Big Bamboo“ versprühen und für heiße Tage gibt es im Wasserlabyrinth „Aqua Velis“ Abkühlung.
„Apollo 13“ fliegt in eine Höhe von 55 Metern
Wer sich bei Zugluft besser aufgehoben fühlt, der kann mit der Karussell-Rakete „Apollo 13“ in 55 Metern Höhe aufsteigen. Weniger drehfreudig, aber für einen gemütlichen Ausblick geeignet ist das Riesenrad „Sky Lounge Wheel“ mit 57 Metern Durchmesser vor dem Technischen Rathaus. Auch die Klassiker sind dabei: „Beach Jumper“, „Wendlers Wellenflug“, „Circus Circus“, „Octopussy“, die Wildwasserbahn „Auf Manitus Spuren“ und die Familienachterbahn „Spinning Racer“ haben ihr Kommen zusagt.
Der sechstägige Reigen soll am Mittwoch, 19. Juni, zum Kirmesheiligabend mit dem Fassanstich durch Oberbürgermeister Daniel Schranz im Biergarten „Zum Ritter“ stimmungsvoll beginnen. Zuvor gibt es auch für die Ordnungskräfte noch eine Menge Arbeit. Feuerwehr und Polizei bereiten sich gemeinsam vor. Die Oberhausener Beamten werden von Kräften aus den Hundertschaften des Landes unterstützt. Der erste Polizeioberkommissar Ralf Burger spricht von einem gut abgestimmten Sicherheitskonzept. An den Eingängen zur Kirmes werden wieder elektronisch verschiebbare Betonsperren verbaut, die Rettungswagen die Zufahrt zum Kirmesgelände ermöglichen.
Kurz nach Pfingsten rollen die Transporter an
Kurz nach Pfingsten werden die ersten Transporter erwartet, die Karussellteile anliefern. Traditionell wird vor dem Technischen Rathaus mit dem Riesenrad das erste Fahrgeschäft aufgebaut. Die Verkehrsumstellung erfolgt am Samstag, 15. Juni, nach dem Wochenmarkt.