Oberhausen. . Schausteller und Stadt sind mit der Fronleichnamskirmes in Oberhausen-Sterkrade zufrieden. Doch ein Karussell-Betreiber hatte großes Pech.

Als am Montag die Sonne in den Biergarten „Zum Ritter“ scheint, zählt Ronny Schütze von den Oberhausener Schaustellern nach: „Wir hatten fünf Tage lang gutes Wetter und einen Regentag.“ Das weckte wohl nicht nur bei Schütze Erinnerungen an das Vorjahr. „Dieser eine Regentag muss nicht unbedingt zur Tradition werden.“

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Dass der Freitag bei der 189. Auflage der Sterkrader Fronleichnamskirmes aus der Reihe tanzte, dürfte die Gesamtbilanz aber kaum trüben können. Erneut pilgerten rund eine Million Besucher zum Rummel. Ordnungsamtsleiter Horst Ohletz: „Für eine ausführliche Nachbesprechung setzen sich alle beteiligten Stellen noch zusammen. Aber unsere Konzepte inklusive der Verkehrsumstellung haben gegriffen.“

Neuheiten locken Besucher an

Vor allem der Mittwoch am Kirmesheiligabend und der Donnerstag sorgten für prall gefüllte Straßen. Am Bunker an der Eichelkampstraße benötigten Kirmesbesucher in der umliegenden Gastronomie massig Geduld. Karawanen schoben sich auf den Hirsch-Berg. Dort diente eine Riesenschaukel als Zugpferd. „Die Neuheit Infinity ist gut angenommen worden“, sagt Schütze. Überhaupt freue man sich, dass die Mischung aus Familien- und Großkarussells wieder funktioniert habe.

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Pechvogel des Rummels ist dagegen der Betreiber des Drehkreisels Predator. Das Karussell drehte sich nur an den ersten beiden Kirmestagen. Ein technischer Defekt sorgte danach für einen Totalausfall. Eine Gefahr für die Gäste habe nicht bestanden. Der Schaden am Antrieb hätte aber nicht sofort behoben werden können. „Laienhaft kann man das mit einem Motorschaden vergleichen. Das Karussell dreht sich einfach nicht mehr“, erklärt Ohletz.

Polizei beobachtet ruhige Kirmes

Unter Schaustellern weiß man um den finanziellen Schaden. Auch den Anschlusstermin bei der nächsten Kirmes musste der Predator-Besitzer absagen. „Das ist bitter, das wünscht man keinem“, so Schütze.

Oberhausener Fronleichnamskirmes gestartet

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    Die Polizei spricht gemessen an den Einsätzen von einer eher ruhigen Kirmes. Die Ordnungshüter mussten vornehmlichen am späteren Abend einschreiten, wenn übermäßiger Alkoholgenuss zu Keilereien führte. Während der sechs Kirmestage waren auch zwei Seniorensicherheitsberater unterwegs.