Oberhausen/Duisburg. . Täter flieht nach Angriff auf der Markstraße. 23-jähriger Duisburger durch Messerstiche verletzt. Am Donnerstag suchte die Polizei die Tatwaffe.

Auf der Marktstraße in Oberhausen ist am Mittwochmittag eine Auseinandersetzung zwischen zwei Männern eskaliert. Der Vorfall ereignete sich im oberen Bereich der Fußgängerzone in Höhe einer Imbiss-Bude zwischen der Düppel- und der Alsenstraße. Ein noch unbekannter Täter versetzte einem 23-jährigen Duisburger mehrere Messerstiche. Anschließend flüchtete der Angreifer in Richtung Nohlstraße. Die Verletzungen des Opfers seien nicht lebensbedrohlich, sagte ein Polizeisprecher. Der 23-Jährige wird nun in einem Krankenhaus behandelt.

Mordkommission ermittelt beim Polizeipräsidium Essen

Bei dem Täter soll es sich um einen Schwarzafrikaner mit schwarz-gelockten kurzen Haaren handeln. Laut Polizeiangaben trug er eine schwarz-beige-farbene Jacke. Von ihm fehlt jede Spur. Die Hintergründe der Tat sind derzeit noch völlig unklar. Von weiteren Beteiligten ging die Polizei zunächst nicht aus. Eine Mordkommission ist eingerichtet. Die Ermittlungen leitet das Polizeipräsidium ist Essen. Zeugen werden gebeten, sich dort unter 0201/829-0 zu melden. Die Polizei ermittelt wegen eines versuchten Tötungsdelikts.

Update 15. 2. 2017: Wie ein Polizeisprecher am Donnerstag mitteilte, ist bei der Auseinandersetzung noch ein weiterer Mann leicht verletzt worden. Der 25-jährige Oberhausener hatte offenbar schlichtend eingreifen wollen. Er hatte sich zunächst vom Tatort entfernt, später aber dann doch bei der Polizei gemeldet. Der mutmaßliche Täter ist weiter flüchtig. Die Mordkommission arbeitet nun daran, einen Beschluss für eine Öffentlichkeitsfahndung zu erwirken. Dann könnte nach dem Täter mit einem Phantombild gesucht werden. Noch offen ist, ob der Angreifer vor der Tat von einer Video-Kamera aufgezeichnet worden ist. Der 23-jährige Duisburger konnte nach der Attacke am Mittwochmittag bereits am Abend wieder aus dem Krankenhaus entlassen werden. An der Marktstraße waren am Donnerstag auch der Beamte der Einsatzhundertschaft im Einsatz. Sie sprachen gezielt Anwohner an, um an mögliche Zeugen des Tatgeschehens zu gelangen. Auch die Suche nach dem noch nicht sicher gestellten Tatwerkzeug war ein Ziel des Einsatzes.