Das liegt auch daran, dass die Olga-Rocker im vergangenen Jahr ziemlich viel Pech hatten: Der Singer-Songwriter Faber, der unkonventionelle Elemente aus Punk und Folk verbindet, musste 2016 erkrankt absagen. Nun rutscht der Schweizer als Wiedergutmachung am Freitag um 20.30 Uhr ins Programm. Angenehmer Nebeneffekt: Der Musiker nutzte das Jahr eifrig, um weitere Fans zu sammeln.
Aftershowpartys an beiden Tagen
Dabei wird Faber am Freitag von illustren Namen flankiert: Als Höhepunkt treten am 21.40 Uhr die Punk-Jungs von Anti-Flag auf die Bühne, die nicht mit Kapitalismus-Kritik und politischen Texten geizen werden. Ebenfalls nicht unbekannt sind Any Given Day aus Gelsenkirchen, die härtere Metal-Klänge bereits ab 19.20 Uhr in die Grünanlage posaunen wollen.
Überhaupt setzt Olgas Rock in diesem Jahr auf starke Bands aus der Region und ausgesuchte Genre-Künstler aus Übersee: Ryberski (Freitag, 15.45 Uhr) und Los Placebos (Freitag, 17.40 Uhr) haben Oberhausener Band-Mitglieder in ihren Reihen. Noch mehr Oberhausener Heimspiel-Akustik gibt es am Samstag mit Like a Mess, die immerhin den Nachwuchs-Wettbewerb „Best of Unsigned“ im Zentrum Altenberg abräumten und zur Belohnung nun um 14.45 Uhr Festivalluft schnuppern werden. Ebenfalls „Made in Oberhausen“ sind The Magic Flip, die ab 16.45 Uhr für heimischen Punk-Rock stehen.
Streetpunk-Haudegen mit Kleeblatt im Herzen
Bekannte Haudegen des Streetpunk-Genre sind Emscherkurve 77, die bei Olgas Rock um 18.35 Uhr eine kluge Uhrzeit erhalten haben. Die für ihre Songs über Rot-Weiß Oberhausen („Die Macht vom Niederrhein“) auch außerhalb der Szene bekannte Gruppe spielt nach dem Viertliga-Heimspiel der Kleeblätter gegen Verl, das bekanntlich am Samstag um 14 Uhr beginnt.
Auf der Zielgeraden von Olgas Rock stehen die amerikanischen Punk-Rock-Regler Good Riddance aus der Westküstenstadt Santa Cruz ab 19.30 Uhr auf dem Plan. Danach legen die Genre-Kollegen von Face to Face nicht gerade gesichtslos um 20.40 Uhr mit einem Klanggewitter nach. Damit die kalifornische Sonne zum Finale des Festivals ab 21.40 Uhr vielleicht auch den Weg in den Olga-Park findet, wurde mit den Mad Caddies ein weiteres recht heiteres Genre-Bonbon verpflichtet.
Aftershowpartys bei Altenberg und im Druckluft
An beiden Festivaltagen endet die Musik um 23 Uhr. Da die Olga am Freitag ab 14 Uhr rockt und am Samstag bereits ab 13 Uhr, kommt man addiert auf 19 Stunden Musik.
Nach dem Festival ist in Osterfeld Feierabend, bei Aftershowpartys geht es allerdings noch weiter: Am Freitag geht es im Druckluft am Förderturm ab 23 Uhr mit der Deutsch-Punk-Gruppe „Die Bullen“ deftig zur Sache. Eintritt: 8 Euro. Und am Samstag dürfen die Olga-Rocker abschließend im Zentrum Altenberg an der Hansastraße 20 ihren Bewegungsdrang weiter ausleben. Ab 23 Uhr legt DJane Kadda reichlich Rock, Indie, Alternative und Punk auf. Der Eintritt kostet 5 Euro.
Maskottchen Biene Olga sammelt Spenden
Um das Festival auch künftig zu finanzieren, sammelt das Maskottchen der Parkanlage, die Biene Olga, während der zweitägigen Fete mit einer Spendendose einen kleinen Obolus. Dieser ist freiwillig und wird hinterher für das Festival verwendet.
Zeltplätze gibt es im oder neben dem Olga-Park nicht. Die Veranstalter verweisen auf Hostels und Hotels in der Nähe.
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