36.000 Fans - Regen bremst Raver bei „Ruhr in Love“ aus
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Oberhausen. . Schlechtes Wetter sorgt für weniger Zuspruch beim Elektro-Festival. 36.000 Fans feiern im Olga-Park. Messerstecherei beschäftigt die Polizei.
Der überwiegende Teil feierte bei „Ruhr in Love“ friedlich das Elektro-Festival
Doch die Polizei musste kurz vor Ende auch bei einer Messerstecherei einschreiten
Weniger Besucher als erwartet pilgerten bei Regenwetter in den Olga-Park
Feiner Nieselregen hat am Samstag bei „Ruhr in Love“ für deutlich weniger Besucher gesorgt als erwartet. Immerhin 36.000 Anhänger der elektronischen Musik trotzten den grauen Wolken und pilgerten über zehn Stunden in den Osterfelder Olga-Park. Im Vorjahr zählte das Festival allerdings noch 48.000 Raver, die teils auch aus dem europäischen Ausland anreisten.
Weniger Polizei-Einsätze als im Vorjahr
Polizei und Zoll waren mit vielen Einsatzkräften vor Ort. Eigentlich deutet lange alles auf eine erfreuliche Gesamtbilanz hin. Allerdings beschäftigte die Beamten kurz vor Festivalende eine Messerstecherei. Dabei wurde eine Person schwer verletzt, zwei flüchtende Tatverdächtige wurden festgenommen. Die Polizei nannte den Eingangsbereich als Tatort. Nach unseren Informationen soll sich der Vorfall nicht auf dem Festivalgelände, sondern vor dem Ausgang abgespielt haben. Konkrete Ermittlungsergebnisse über den genauen Tatvorgang sollen am Montag folgen.
Massive Drogenkontrollen führten die Polizei-Beamten erneut am Eingang an der Vestischen Straße durch. Während die Polizei am Nachmittag noch von einer ähnlichen Anzahl von Strafanzeigen wie im Vorjahr sprach, konnte die Zahl bis zum Festival-Finale um 22 Uhr nach unten korrigiert werden.
Die Beamten leiteten 300 Strafverfahren ein, 60 weniger als im Vorjahr. Hinzu kamen zehn Festnahmen und fünf Platzverweise. „Wir mussten insgesamt weniger einschreiten und Strafverfahren einleiten als in den Vorjahren“, sagt Polizei-Einsatzleiter Georg Bartel.
300 Strafverfahren eingeleitet
Einen größeren Fang machte die Bundespolizei bereits am Mittag am Oberhausener Hauptbahnhof. Dort fielen den Beamten drei Personen auf. Es stellte sich heraus, dass die Verdächtigen 92 Tabletten Amphetamin, 35 Gramm Amphetamin in Pulverform, einen Joint sowie ein Verschlusstütchen mit Marihuana sowie eine größere Menge Bargeld mit sich führten. Die Bundespolizei nahm zwei Männer vorläufig fest und übergab sie der zuständigen Kriminalwache des Polizeipräsidiums Oberhausen. Gegen sie wurde ein Strafverfahren wegen des gewerbsmäßigen Handelns mit Betäubungsmitteln eingeleitet.
Rund 80 Prozent der Festivalbesucher reisten mit Bus und Bahn an. Shuttle-Busse fuhren vom Hauptbahnhof bis zum Olga-Park. Unerschrockene wählten auch den Fußweg bis nach Osterfeld. Auf der Strecke und an den Bahnhöfen hatte der Veranstalter zusätzliche mobile Toiletten aufgebaut. Die Bundespolizei musste bei der An- und Abreise 235 Platzverweise aussprechen, die meisten nach Ende des Festivals. Zweimal ging es beim Einsatz der Beamten um eine Körperverletzung.
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