Oberhausen. . Bis zu 81 Meter ragen 23 Großfahrgeschäfte bei der Sterkrader Fronleichnamskirmes in den Himmel. Erstmals ist eine neue Kinderachterbahn dabei.

  • Am Mittwochabend wird ab 17 Uhr in Oberhausen-Sterkrade die 188. Fronleichnamskirmes eröffnet
  • 23 Großfahrgeschäfte sind bei der beliebten Innenstadtkirmes teils weit in den Himmel gebaut worden
  • 380 Schausteller wollen sechs Tage lang die Kirmes-Fans unterhalten. Am Montag gibt es ein Feuerwerk

Die 188. Fronleichnamskirmes ist bereits vor der großen Eröffnung am Mittwochabend in Sterkrade nicht zu übersehen: Die höchsten der 23 Großfahrgeschäfte schrauben sich in schwindelerregende 81 Meter Höhe. Zwischen Kirchtürmen und Rathausgebäude zeigen sich Kettenflieger, Aussichtsplattform und Riesenrad. Sterkrade besitzt nun für sechs Rummel-Tage eine Kirmes-Skyline.

© Christoph Wojtyczka

„Der Aufbau geht gut voran“, sagt Albert Ritter, Präsident des Deutschen Schaustellerbundes. In seinem Biergarten werden noch Bänke und Tische verrückt. Doch sonst sieht es hier schon nach Fassanstich aus. Dafür hat sich der Chef eine Neuigkeit ausgedacht: „Die Gäste können dann erstmals die neue Kirmeskönigin Sofie sehen!“

Geisterbahn wurde als erstes aufgestellt

Als erstes Belustigungsgeschäft baute Ronny Schütze am Eugen-zur-Nieden-Ring seine Geisterbahn auf, was in der gegenüber liegenden Kindertagesstätte nicht verborgen blieb. „Der ein oder andere hat schon gelünkert.“ Ein Kind habe sich allerdings vor der Schauerbude aus der Entfernung gegruselt. „Wir haben die Gruppe eingeladen, damit sie sich die freundlichen Geister aus der Nähe anschauen können. Unsere Geisterbahn ist familienfreundlich.“

© Christoph Wojtyczka

Menschen mit Höhen-Angst werden eher vor dem 80 Meter hohen Kettenflieger „Jules-Verne-Tower“ auf dem Hirschberg oder dem 81 Meter hohen „City Skyliner“ am Sterkrader Bahnhof schlottern. Auch das 46 Meter hohe Riesenrad „Grand Solei“ steht nach zwei Aufbautagen fertig vor dem Technischen Rathaus. Auch wenn für eine Großachterbahn bei der Innenstadtkirmes weiterhin der Stellplatz fehlt, können Besucher dennoch doppelt in rasenden Gondeln abfahren. Neben dem „Spinning Racer“ auf dem Neumarkt, wird erstmals die putzige Kinderachterbahn „Willy der Wurm“ auf dem Hirschberg aufgebaut.

Betonsperren an den Zubringern

© Christoph Wojtyczka

Die Stadt hat als Veranstalter die Sicherheitsvorkehrungen erhöht: 15 zur Kirmes führende Straßen sind mit statischen und mobilen Betonklötzen für Autos versperrt. Eine durchgezogene Durchfahrsperre befindet sich an der Kirmes-Front vor dem Hirsch-Center. Zudem wird die Tiefgarage am Neumarkt während der Kirmes nicht geöffnet. Die Veranstalter empfehlen die Anreise mit Bus und Bahn.

Vom Mittwoch (14. Juni) bis zum Montag (19. Juni) sollen genau so viele Besucher strömen, wie zuletzt: Im vergangenen Jahr kamen rund eine Million Rummelfreunde zur beliebten Innenstadtkirmes.