Oberhausen. . 20 Menschen, vor allem Kinder, waren durch den Austritt von Kohlenmonoxid verletzt worden. Polizei ermittelt wegen fahrlässiger Körperverletzung.
Nach dem Kohlenmonoxid-Alarm in der Tobebox an der Weierstraße hat die Polizei inzwischen ihre Untersuchungen zu dem Vorfall abgeschlossen. Die Ursache für den Austritt des farb- und geruchlosen, giftigen Gases, durch den in dem Indoor-Spielplatz rund 20 Menschen, vor allem Kinder, verletzt worden waren, war ein Defekt in der Heizungsanlage. Die war offenbar seit dem Bau des Gebäudes vor vier Jahren nicht einmal gewartet worden. Verantwortlich dafür ist der Besitzer der Halle. Die Ermittlungen der Polizei laufen gegen ihn wegen fahrlässiger Körperverletzung. Damit die Straftat weiter verfolgt werden kann, müssen die betroffenen Eltern neben der bereits erfolgten Strafanzeige der Polizei einen eigenen Strafantrag stellen. Rund ein Dutzend von ihnen hat das nach Angaben eines Sprechers bereits getan. Allerdings liegen der Polizei noch nicht alle Rückmeldungen der persönlich angeschriebenen Betroffenen vor.
Kohlenmonoxid-Melder installiert
Der Betreiber der Tobebox hat laut eigenen Angaben nach dem Vorfall zahlreiche Sachverständige „durch den Betrieb gejagt“, um sämtliche technischen Anlagen zu kontrollieren, darunter auch die Heizung und die Lüftung des Gebäudes. Außerdem seien Kohlenmonoxid-Melder und eine Brandmeldeanlage installiert worden. Die Tobebox hatte vier Tage nach dem Vorfall am 21. April wieder ihren Betrieb aufgenommen.