30 Stellen in Oberhausen sollen mit automatischer Erkennung ausgerüstet werden. Radfahrer müssten dann nicht mehr unnötig an Ampeln warten.
Fahrradfahrer in Oberhausen brauchen zukünftig nicht mehr überall länger als nötig an den Ampeln zu warten, um eine Straße überqueren zu können. Möglich machen sollen das automatische Erkennungslinien, Detektionen, die der Radfahrer überquert. Sie ersetzen sozusagen das Drücken des Knopfes an der Ampel. Damit wird der Ampel ein paar Sekunden eher der Grün-Wunsch übermittelt als wenn der Radfahrer erst zur Ampel fahren, absteigen, den Drücker betätigen und warten muss.
Im Idealfall kann der Radler ab dem Zeitpunkt der automatischen Anforderung direkt die Straße überqueren. Die Autofahrer sollen dabei nicht benachteiligt werden, da sich der Zyklus der Ampelschaltung nicht verändert. Lediglich der Kontakt kommt früher zustande, erklärte Sabine Janclas vom städtischen Tiefbauamt gestern im Planungsausschuss. 30 Stellen sollen in Oberhausen für eine Umrüstung mit automatischen Detektionen ausgewählt werden.
Kosten liegen bei 264.035 Euro
Die Stadt Oberhausen hat mit diesem Vorschlag, „Rad-Detekt“ genannt, am Bundeswettbewerb Klimaschutz im Radverkehr des Umweltbundesministeriums teilgenommen. Der eingereichte Wettbewerbsbeitrag sei aus einer Vielzahl von Wettbewerbsbeiträgen ausgewählt worden. Die Kosten betragen insgesamt 264.035 Euro, wovon 237.ö631 Euro vom Bund finanziert würden (Förderquote von 90 Prozent). Die Stadtverwaltung rechnet noch in diesem Jahr mit dem Förderbescheid, so dass das Projekt Anfang 2017 gestartet werden könne. Studenten werden dann die Strecken in Oberhausen abfahren und die bisherigen Wartezeiten stoppen. Die Orte, die in der Stadt für „Rad-Detekt“ infrage kommen, will die Verwaltung dann der Politik vorstellen, erklärte Sabine Janclas gestern.