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Mit Hilfe von Induktionsschleifen und einer thermischen Videokamera, die Radler automatisch erkennt, soll die Situation für Radfahrer auf der Königstraße entschärft werden. Zahlreiche Zweiradfahrer hatten sich über Gefahren im Bereich der Autobahnen und der Oxea-Werkszufahrt beschwert. Radfahrer müssen in Richtung Duisburg die beiden Auf- und Abfahrten der A 3 und die Ein- und Ausfahrt des Oxea-Werkes überqueren. Die Stadt stellte bei einer Überprüfung fest, dass die Fahrtzeiten aufgrund langer Wartezeiten an den sechs Ampelanlagen überdurchschnittlich lang sind. Zur Entschärfung sollten die Ampeln an den Autobahnausfahrten und dem Chemiewerk mit einer Voranmeldung für den Radverkehr ausgestattet werden. Zudem fanden Gespräche mit Oxea über eine Kostenbeteiligung statt.
Im Oktober 2015 wurden die Induktionsschleifen an den Autobahnen installiert, im selben Monat wurde auch die Videokamera am Chemiewerk errichtet. Die fest montierten Induktionsschleifen erkennen Radler, wenn diese darüberfahren. Auch die Videokamera erkennt Radler und kann sie zudem zählen.
Schließlich wurde noch ein neues Signalprogramm zur besseren Steuerung der Ampeln eingebaut – mit rechtzeitiger Grünschaltung für Radler. Dieses Programm wird derzeit mit Hilfe von Probefahrten eingestellt. Die Stadt muss für diese Maßnahme knapp 4070 Euro aufbringen, die Kosten in Höhe von rund 10 302 Euro für die Umrüstung „ihrer Ampel“ übernehmen Oxea und Emschergenossenschaft.