Oberhausen. . Eine Woche lang wird es jeden Tag Veranstaltungen geben beim ersten Katholikentag in Oberhausen. Zum Abschluss findet ein Gottesdienst im Niederrheinstadion statt.

Stadtdechant Peter Fabritz hat am Tisch drei DIN-A-4 Blätter vor sich liegen. Schwarze Schrift auf weißem Grund. In knappen Überschriften zusammengefasst ist da das, was die Kirche der Stadt vom 3. bis zum 11. September mit prallem Leben füllen soll: Das Programm des ersten Oberhausener Katholikentages liegt vor.

„Thomas Gäng hat es mit großer Energie- an und vorangestoßen“, lobt Fabritz den Vorsitzenden des Katholiken Rates. Unterstützt habe ihn eine Projektgruppe. „Das wird eine Riesensache, wenn das alles so klappt“, sagt der Priester. „Kirche findet Stadt“ ist der Titel der Woche, die am Ende auch Kirche füllt Stadion heißen könnte. Im Niederrheinstadion wird am 11. September der Abschlussgottesdienst stattfinden. „Das Stadion fasst 20.000 Menschen, unser Ziel ist es, 4000 Besucher zum Kommen zu bewegen“, erklärt der Pfarrer. Er hofft auch auf viele Messdiener. „Wenn nur aus jeder Gemeinde zehn Messdiener dabei wären, hätten wir schon 250, die in ihren Messgewändern ins Stadion einziehen könnten“, wünscht er sich für die Optik.

Einen intensiven Blick auf die bedeutenden Kirchen Oberhausens

Unter den übrigen, weniger gigantischen Programmpunkten ist Ausgefallenes zu entdecken. Peter Fabritz erzählt von dem Film „Liebfrauen“, in dem Günter Lamprecht einen Ruhrgebietspfarrer spielte. Der Film habe ihm viel bedeutet. Am 8. September wird Günter Lamprecht in der Lichtburg mit Fabritz über den Film diskutieren, wird „Liebfrauen“ gezeigt.

Einen intensiven Blick auf die bedeutenden Kirchen der Stadt kann jeder werfen, der am 7. September an einer Stadtrundfahrt mit Architekt Werner Funke teilnimmt.

Die Katholische Kirche mag ihn ja durchaus, den Humor. Das hat auch „Ne Bergische Jung“ bewiesen, einer der Großen des Karnevals. Der Künstler, Diakon Willibert Pauels, der länger pausierte, steht in Oberhausen am 5. September wieder auf der Bühne.

Kaffee und Kuchen

Einer der Höhepunkte des Katholikentages ist eine große Veranstaltung auf dem Altmarkt am 10. September mit Gesprächsforen, mit Musik, mit einer Ausstellung. „Weil es dort kostenlos Kaffee und Kuchen geben wird, bitten wir alle Gemeinden zehn Kuchen zu backen“, sagt Fabritz.

Die ganze Woche ist gefüllt mit Angeboten, mit Talkrunden mit Leuten, die etwas zu sagen haben, wie Oberbürgermeister Daniel Schranz. „Am Ende werden wir ein Manifest erarbeiten mit Grundsätzen für die Arbeit der Katholischen Kirche in Oberhausen.