Matthias Hammes von der Gemeinde Klosterkirche Unsere Liebe Frau in Styrum hat sich extra Urlaub genommen, um beim fünftägigen Katholikentag in der bayerischen Stadt Regensburg seinen Glauben gemeinsam mit anderen zu erleben. Das Motto lautet: „Mit Christus Brücken bauen“.

Sein grünes Tuch hat Matthias Hammes schon mal probeweise umgebunden. Der Aufdruck lautet „Mit Christus Brücken bauen“. Es ist das Motto des Katholikentags, der heute in der bayerischen Stadt Regensburg beginnt. Der 27-jährige Oberhausener hat sich extra für das alle zwei Jahre stattfindende Katholikentreffen Urlaub genommen. Ziemlich früh am Mittwochmorgen ist er mit einer Gruppe vom BDKJ (Bund der Deutschen Katholischen Jugend) von Duisburg aus Richtung Bayern gestartet.

Viele spirituelle Angebote

„Auch beim letzten Katholikentag vor zwei Jahren in Mannheim war ich dabei“, erzählt Matthias Hammes. „Ich finde es schön, dass man bei den Katholikentagen den Glauben gemeinsam neu erleben kann.“ Er freut sich auf die Vielfalt an spirituellen Angeboten in der Donaustadt. Themenschwerpunkte sind der christlich-islamische und der christlich-jüdische Dialog – was bei einem Motto, das Brücken in den Vordergrund stellt, nicht verwundert.

Die 50-köpfige Gruppe, mit der Matthias Hammes bis Sonntag unterwegs sein wird, ist bunt gemischt. Eine Mülheimer Schulklasse ist dabei, dazu junge Leute von der Deutschen Pfadfinderschaft Sankt Georg (DPSG) und der Katholischen Jungen Gemeinde (KJG) aus dem gesamten Bistum. Auch Matthias Hammes ist Pfadfinder – „seit 20 Jahren“. Seine Gemeinde ist die Klosterkirche Unsere Liebe Frau in Styrum, dort sitzt er auch im Gemeinderat.

Tücher stiften Gemeinschaft

Im Vorfeld der Reise gab es ein Treffen, bei dem auch die grünen Tücher verteilt wurden. Als Erkennungszeichen und gemeinschaftsstiftendes Utensil. „Unser BDKJ-Partnerverband im Bistum Eichstätt hat die gleichen Tücher“, so Matthias Hammes. Das verbindet die Teilnehmerinnen und Teilnehmer auf eine charmante Weise.

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Einen besonderen Programmpunkt will die BDKJ-Gruppe in diesem Jahr in Regensburg nicht gestalten. „Wir fahren einfach als Entdecker dorthin“, sagt der gelernte Maschinenbauer, der bei Siemens in Mülheim arbeitet. 80 000 Menschen werden in Regensburg erwartet, sie wollen Themen wie den Pflegenotstand, die Flüchtlingsproblematik und den Hunger in der Welt diskutieren und in den Kirchen der Stadt die Nähe zu Gott suchen. Musik erklingt allerorten, auch die „Wise Guys“, die kirchentagserprobte A-Cappella-Band aus Köln, reisen nach Bayern.

Matthias Hammes ist nicht nur neugierig aufs Programm, sondern auch auf die Stadt. „Bayern kenne ich von Familienurlauben, aber ich war noch nie in Regensburg.“

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