Oberhausen. . Stadt fördert Fassaden- und Innenhöfe in der City, um Stadtbild zu verschönern. 40 Prozent der Kosten werden übernommen. Anträge bis Ende Mai.

Dass einer Stadt gewöhnlich ihre City sehr am Herzen liegt, klingt selbstverständlich. Ist diese doch das Aushängeschild und oftmals die Haupteinkaufsmeile der Stadt. Wer hier wohnt, lebt zentral. Wie in vielen Ruhrgebiets-Innenstädten hat aber auch Oberhausen hier erheblichen Nachholbedarf. Seit etlichen Jahren arbeitet die Stadt verstärkt an einer Imageverbesserung – auch mit dem Förderprogramm zur Fassaden- und Innenhofgestaltung.

Das ist in das landesweite Entwicklungsprogramm „Soziale Stadt“ eingebettet und möchte den Wohn- und Lebensraum in der Innenstadt verbessern. „Somit wird es zur Aufwertung des Wohnungsbestandes und des Wohnumfeldes beitragen“, sagt Reiner Lorenz vom zuständigen städtischen Projekt-Team-City. Im vergangenen Jahr sind beispielsweise zehn Förderanträge auf Bauzuschuss genehmigt worden; 2014 waren es allerdings noch fünf mehr.

Kernsanierung und Verschönerung der Fassaden

Bei einem einstündigen Rundgang durch die Innenstadt mit der Beigeordneten Sabine Lauxen trafen vor wenigen Tagen Vertreter des Projekts Anwohner, die von dem Förderprogramm schon profitiert haben und als Beispiel für andere Bürger der Innenstadt gelten können.

Karl van den Mond hat von der Stadt einen Zuschuss von 5500 Euro für die Kernsanierung und Verschönerung der Fassaden an seinem Haus an der Stöckmann-straße erhalten. Seine Fassaden gelten als Vorbild, lobt ihn Sabine Lauxen. „Der Zuschuss der Stadt ist wichtig und hat mir sehr geholfen“, sagt van den Mond, der seine Hausfassade in roter und weißer Farbe komplett neu verputzt und somit restauriert hat. „Der Zuschuss ist sozusagen geschenktes Geld. Er muss nicht zurückgezahlt werden“, erklärt Lorenz.

Insgesamt 80.000 Euro für die City

Die Stadt übernimmt bei dieser Förderung 40 Prozent der förderfähigen Kosten. Unterstützt werden nur Maßnahmen auf privaten Grundstücken – zur Begrünung, Umnutzung, Herrichtung und Gestaltung von Hof- und Gartenflächen sowie Gebäudefassaden. Vorausgesetzt, diese Maßnahmen dienen der Aufwertung der Wohnqualität und liegen in der Innenstadt von Alt-Oberhausen, heißt es ergänzend in den Richtlinien der Stadt zur Förderung von privaten Modernisierungsmaßnahmen zur Verschönerung des Stadtbildes vom September 2015.

Das Ziel der Stadt ist es, „durch die Förderung der Fassaden- und Innenhofgestaltung die Eigenverantwortung der Bürger für die Gebäude und das Wohnumfeld zu stärken und somit für ein positives Image im Stadtbild zu sorgen“.

Insgesamt stünden rund 80.000 Euro für das Stadtteilprojekt in der City zur Verfügung, erklärt die Stadt. „Ein guter Grund, einen Antrag zu stellen und die Innenstadt zu verschönern“, findet Reiner Lorenz.