Oberhausen. Aktionswoche ab dem 18. April. Dutzende Veranstaltungen im Stadtgebiet. Verwaltung treibt „Essbare Stadt“ voran. Mehr Elektro-Busse bei der Stoag.

Eine ganze Woche im Zeichen des Klimaschutzes: Vom 18. April an werden Verwaltung, Umweltverbände, die Verbraucherzentrale und weitere Partner mit zahlreichen Veranstaltungen über erneuerbare Energien, Naturschutz oder Recycling informieren und Bürger zum Mitmachen animieren.

Auch abseits dieser Klimawoche treibt die Verwaltung weitere Klima-Projekte voran. Die „Essbare Stadt“ soll so auf weitere Flächen ausgedehnt werden. Zudem denkt die städtische Nahverkehrstochter Stoag darüber nach, weitere Elek­tro-Busse anzuschaffen.

Hinter den Kulissen des Kraftwerks

„In der Klimawoche hier vor Ort haben wir, glaube ich, eine schöne Mischung aus Beratungs- und Mitmachaktionen hinbekommen“, freut sich Umweltdezernentin Sabine Lauxen. Mit den unterschiedlichsten Partnern, etwa dem lokalen Stromanbieter EVO oder dem Handwerkszentrum Ruhr, werden unterschiedliche Akzente gesetzt. So können Bürger hinter die Kulissen des Biomasse-Heizkraftwerks in Sterkrade schauen oder Handwerksbetriebe kennenlernen, die besonders aktiv sind bei Fragen der energetischen Sanierung.

Unabhängig von dieser Aktionswoche, die zusammen mit der Nachbarstadt Essen und im Gesamtverbund mit den Klimawochen Ruhr 2016 stattfindet, laufen weitere Vorhaben im Bereich Umwelt zusammen.

Essbare Stadt

So soll die Aktion Essbare Stadt, in deren Rahmen öffentliche Plätze mit Obst und Gemüse bepflanzt werden, ausgeweitet werden. Dafür komme eine bisherige Freifläche an der Antony-Hütte in Klosterhardt infrage. „Eine Idee ist ferner, in der Siedlung Gustavstraße Gärten aufzunehmen, die vielleicht von älteren Bewohnern selbst nicht mehr genutzt oder gepflegt werden“, so Lauxen.

„Ein großes Potenzial sehen wir bei Kirchengemeinden und den größeren Wohnungsbaugesellschaften“, ergänzt Markus Werntgen-Orman, der Leiter des städtischen Bereiches Umweltschutz. „Bei diesen Ansprechpartnern gibt es viele Flächen, die nicht genutzt werden.“

Bei der Thematik „Verkehr“ gebe es ebenfalls Bewegung, betont Lauxen. So plane die Stoag weitere Elektrobusse anzuschaffen – bislang werden zwei Fahrzeuge auf den Linien 962 und 966 eingesetzt. „Das Fahrgefühl fast ohne Geräusche ist bemerkenswert.“ Das neue Mobilitätskonzept für die städtischen Beschäftigten sei auch auf einem guten Weg und werde bald vorgestellt.