Oberhausen. 17.630 Schüler stimmen im Mai über Delegierte für die dritte Jugendvertretung ab. Diesmal dürfen auch Fünft- und Sechstklässler mitentscheiden.

Vom 1. bis zum 26. Mai wird das dritte Jugendparlament gewählt. Die beiden scheidenden Jugendparlaments-Vorsitzenden Maren Piunno (16) und Chris Höppner (19) rufen gemeinsam mit Oberbürgermeister Daniel Schranz (CDU) und Sozialdezernentin Elke Münich Schüler in der ganzen Stadt auf, sich an der Wahl zu beteiligen.

Im Vergleich zu den beiden vergangenen Wahlen können jetzt erstmals auch Jugendliche aus fünften und sechsten Klassen der Oberhausener Schulen abstimmen. Maren Piunno erklärt, dass dieser Wunsch oft geäußert worden sei. „Viele jüngere Schüler haben sich bei den letzten Wahlen ausgeschlossen gefüllt. Das wollten wir ändern.“ Über 17 630 Schüler sind somit wahlberechtigt. Mit ihren Stimmen sendet jede weiterführende Schule maximal zwei Delegierte ins dritte Jugendparlament.

Mehr Jugendliche erreicht

Wie erfolgreich die Arbeit dieses Gremiums sein kann, davon berichten Puinno und Höppner. „Wir erreichen immer mehr Jugendliche“, sagt Piunno, Schülerin des Freiherr-vom-Stein-Gymnasiums. „Projekte wie das Speed-Debating, also der Austausch zwischen Jugendlichen und Politikern, und die Taschengeldbörse laufen gut.“ Mit dem Budget, jährlich 10 000 Euro, sei das Jugendparlament zufrieden.

Große Wünsche hat Piunno für die Zukunft ihrer Stadt. „Es wäre toll, wenn die Schulen noch besser ausgestattet würden und Oberhausen eine Hochschule bekäme.“

Konkreter wird Piunno bei dem, was sie während ihrer zweijährigen Amtszeit gelernt hat. „Für die persönliche Entwicklung ist das Jugendparlament der richtige Ort. Ich habe in den zwei Jahren enorm viel gelernt und weiß um die Wichtigkeit der Interessensvertretung für die Oberhausener Jugend.“ Das Jugendparlament werde gehört, gefragt und habe sich als zentrales Organ der Jugendlichen etabliert, sind sich Maren Piunno und Chris Höppner einig. Höppner, angehender Abiturient der Fasia-Jansen-Gesamtschule, wirbt ebenfalls für die Jugendvertretung. „Es ist eine tolle Chance und ein erster Schritt, um mit Politik in Berührung zu kommen.“ Höppner ist sogar selbst seit einiger Zeit bei der CDU aktiv.

Oberbürgermeister Daniel Schranz bedankte sich

Gefreut haben sich die beiden, dass Mitglieder des Jugendparlaments nun auch an allen öffentlichen Sitzungen der Ausschüsse sowie beim Integrationsrat teilnehmen können. Sie haben dort nun außerdem ein Rederecht.

Oberbürgermeister Daniel Schranz bedankte sich bei beiden für ihre engagierte Arbeit. Er hoffe, dass ihre Nachfolger mit dem gleichen Elan an die Sache herangehen. „Es ist vorbildlich, dass Frau Piunno und Herr Höppner sich für die Wahl des dritten Jugendparlamentes einsetzen, obwohl sie ja ausscheiden.“