Oberhausen. Polizeipräsident Ingolf Möhring verhängt Dienstfreisperre und sagt Empfang der Karnevalisten ab. Alle Kräfte würden gebraucht, um den Zug zu sichern.
Es geht um die Sicherheit in Oberhausen: Von Weiberfastnacht bis einschließlich Rosenmontag hat Polizeipräsident Ingolf Möhring für alle Mitarbeiter der Oberhausener Polizei eine Dienstfreisperre erlassen. Auch wer Urlaub nehmen möchte, kann das nur noch in begründeten Ausnahmefällen tun. Möhring folgt damit der Strategie, die unter anderem bereits in den Nachbarstädten Duisburg, Essen und Mülheim über die Karnevalstage gefahren wird.
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Auch den traditionellen Empfang der Karnevalisten am Rosenmontag im Präsidium sagte Möhring ab: "Für die Veranstaltung an Rosenmontag tut es mir sehr leid. Die Entscheidung habe ich mir nicht leicht gemacht und musste sie schweren Herzens treffen", bittet der Polizeipräsident die Oberhausener Jecken um Verständnis. "Die Sicherheit in unserer Stadt hat höchste Priorität."
Nach Köln sind Anforderungen an Polizei gestiegen
Nach den Übergriffen in der Silvesternacht in Köln seien auch in Oberhausen die Anforderungen an die Polizei zur Karnevalszeit gestiegen. Deshalb müsse, so Möhring weiter, eine "größtmögliche Verfügbarkeit aller Einsatzkräfte" gewährleistet sein. Wie genau der Karnevalsumzug gesichert werden soll, daran arbeiten Fachleute der Polizei zusammen mit Vertretern der Stadt und des Veranstalters derzeit noch. (we)
Anmerkung der Redaktion: In einer ursprünglichen Version des Artikels war irrtümlich von "Rosenmontagszug" die Rede. Wir bitten diesen Fehler zu entschuldigen.