Oberhausen. 130 Einsätze fuhren die Rettungskräfte in Oberhausen. Ein Getränkemarkt wurde überfallen, ein Knallkörper setzte ein Dach in Brand.

Der Einsatzzettel der Einsatzkräfte von Feuerwehr und Polizei in Oberhausen für die Silvesternacht von 18 bis 6 Uhr morgens ist lang: Insgesamt 130 Einsätze gab es, darunter waren 15 Körperverletzungsdelikte, 15 Ruhestörungen, 10 Eigentumsdelikte und 8 Brände. Hinzu kamen zwei Wohnungseinbrüche und ein versuchter Raub:

Gegen 19.30 Uhr hatte ein maskierter und bewaffneter Mann einen Getränkemarkt auf der Hagelkreuzstraße überfallen. Das Personal bedrohte er mit einer Schusswaffe. Die Bedrohten ließen sich aber offenbar nicht so schnell einschüchtern, daher flüchtete der Täter ohne Beute. Der Mann soll 1,60 m groß sein, schlank, trug eine schwarze Jacke, einen rot-weißen Schal und vermummt hatte er sich mit einer schwarzen Mütze. Gesprochen hat er nach Zeugenangaben Deutsch mit Akzent. Zur Flucht soll er einen dunklen Kleinwagen genutzt haben.

Knallkörper setzt Dach in Brand

Gegen 20 Uhr brannte das Dach eines Auto-Ausstellungsraumes auf der Weseler Straße. Laut Polizei hat vermutlich ein Knallkörper das Dach entzündet. Der Sachschaden wird auf 20.000 Euro geschätzt.

In drei Fällen kam es zu Gewalt gegen Frauen. Hier sprach die Polizei Wohnungsverweise und Rückkehrverbote gegen die Beschuldigten aus, Anzeigen wegen häuslicher Gewalt wurden aufgenommen.

Einen betrunkenen Autofahrer aus Geldern zog die Polizei gegen 3.45 Uhr an der Kreuzung Holtener Straße/
Dorstener Straße aus dem Verkehr. Eine Blutprobe wurde veranlasst, der Führerschein sichergestellt.

Im Rettungsdienst und Krankentransport wurden die Einsatzkräfte zu insgesamt 55 Einsätzen gerufen. Neben Verletzungen, ausgelöst durch falschen Umgang mit Feuerwerkskörpern, waren alkoholisierte Personen der häufigste Grund für den Einsatz der Rettungskräfte in dieser Nacht. (we)