Oberhausen. Zwischen Weihnachten und Silvester lohnt sich ein Theaterbesuch immer. Pinocchio, Überwintern, Alice im Wunderland, Merci Chéri, Lesung.

Attraktiv und bunt lässt das Theater das Jahr 2015 ausklingen, mit Stücken, die Kindern ebenso munden wie Erwachsenen und die zwischen Weihnachten und Silvester auf dem Spielplan stehen. Immer einen Feiertagsbesuch wert ist traditionell das Familienstück, in diesem Jahr Pinocchio.

Spaß für Jung und Alt

Das Produktionsteam um Regisseur Martin Kindervater und den Musiker und Komponisten Lukas Rauchstein, das in der vergangenen Spielzeit das Publikum erfolgreich in den tiefen dunklen Wald entführte, bringt den Klassiker von Carlo Collodi am 26. und 27. Dezember als musikalischen Spaß für Jung und Alt auf die Bühne im Großen Haus. Beide Aufführungen beginnen um 15 Uhr.

Nach Atmen von Duncan Macmillan in der letzten Spielzeit realisiert der junge Regisseur Bastian Kabuth mit Überwintern ein psychologisches Kammerspiel von einem der bedeutendsten und meist gespielten zeitgenössischen Dramatiker Skandinaviens. Bei dieser deutschen Erstaufführung handelt es sich um ein Familiendrama. Die Inszenierung, mit sehr guten Kritiken versehen, wird am 29. Dezember um 19.30 Uhr im Malersaal des Theaters gezeigt

Alice im Wunderland ist eine Geschichte, die wie alle wild blühenden Kinderfantasien keine Regeln zu kennen scheint. Alice wird in einen Strudel von Begegnungen gestürzt, weil sie dem Weißen Kaninchen, das immer in Eile ist, neugierig in den Schacht märchenhafter Träume folgt. Kein Wunder also, dass sie danach sogar mit einer Raupe reden kann. Die Alice-Inszenierung der jungen Regisseurin Juliane Kann zeigt am 30. Dezember um 19.30 Uhr im Malersaal des Theaters auf berührende Art, wer Alice ist und was sie alles sein könnte.

Party im Anschluss an die zweite Vorstellung

Merci Chérie – mit dieser Gala würdigt das Theater den großen Entertainer Udo Jürgens mit einer Gala zwischen Schlager, Pop und Chanson. An Silvester 2015 zieht eine bunte Mischung aus dem Ensemble musikalisch den Hut vor ihm und interpretiert seine größten und schönsten Lieder unter der musikalischen Leitung von Kai Weiner. Mit persönlichen Worten, Bildern und Videos erinnern sie an den Ausnahmekünstler – „stilecht mit Sahne“. Aufführungen sind am 31. Dezember von 17 bis 19 Uhr (35 Euro) und von 20.30 bis 22.30 Uhr (59 Euro) im Großen Haus. Im Anschluss an die zweite Vorstellung steigt eine Party.

Zum Jahresausklang, am 31. Dezember um 19 Uhr im Malersaal, erinnert Hartmut Stanke in seiner Silvester-Lesung an den „Unruhestifter“ Fritz J. Raddatz.