Oberhausen. . Partys, Bühne, Farbe: Der Jahreswechsel fällt in Oberhausen bunt aus. Ein Geheim-Tipp wartet im Theater. So kommen Sie an die letzten Tickets.

Wer den Jahreswechsel nicht auf der heimischen Couch feiern, sondern bei einer der Feten anstoßen möchte, muss sich auf Änderungen einstellen: Zwei große Partys aus dem Vorjahr scheiden an Silvester aus dem Kalender aus. Das hat Folgen für die restlichen Feierlichkeiten im Stadtgebiet, durch die Feten-Verdichtung werden an einigen Kassen die Eintrittskarten knapp.

Wer wie im Vorjahr auf Lacher vor der Bühne und anschließendem Schwof mit Discjockey im Ebertbad gehofft hat, bleibt in diesem Jahr auf dem Trockenen. Die ehemalige Badeanstalt lässt zum Jahreswechsel das Wasser heraus. Das gehört zum Konzept von Bademeister Hajo Sommers, der in einem Zweijahres-Rhythmus Silvestersausen plant.

Komplett verabschiedet hat sich die stets ausverkaufte Silvesterparty des „Adiamo“ mit zwei Tanzflächen an der Centro-Promenade. Grund: Der Tanzclub schloss Anfang des Jahres nach 17 Jahren überraschend sein Geschäft in Oberhausen. Eine Nachfolge-Diskothek als Ersatz gibt es in den ehemaligen Räumlichkeiten der Flaniermeile bisher nicht.

Ausgehwillige, bei denen das Bleigießen nicht der Höhepunkt des Abends werden soll, müssen sich also sputen, denn die verbliebenen Feten melden geplünderte Kontingente. „Innerhalb von zwei Wochen waren die meisten Tickets bereits vergriffen“, sagt Czeslaw Golebiewski, Wirt des Gdanska. Die Fete ab 21 Uhr (Eintritt: 15 Euro) in den Räumlichkeiten der Kulturkneipe am Altmarkt sei gut ausgelastet. Er verrät: „Ein paar Restkarten gibt es noch, wer Interesse hat, sollte sich aber beeilen.“

Wer zu spät kommt, der findet immerhin eine Alternative direkt vor der Kneipentür: Auf dem Altmarkt steigt ab 19 Uhr das mittlerweile zwölfte deutsch-polnische Familiensilvester. Die Oberhausener Band „Mr. Most Money Man“ greift in die Saiten und als Vorgruppe spielen „Cosmoprolet“. Der Eintritt zu dieser Fete ist frei.

Altmarkt-Party bleibt kostenlos

Ein überwiegend junges Publikum erwartet Silvester-Fans in der Turbinenhalle. Dort treiben es Feierfreunde bei der „Neonsplashparty“ bunt. Ab 21 Uhr legen die DJs Dave Replay, Oliver Magenta und Timbo auf. Im Laufe der Nacht werden 1000 Liter Farbe auf die Besucher gespritzt. Ein Horror für den weißen Riesen: Als Dresscode wünschen sich die Macher helle Kleidung. Noch gibt es einige Karten ab 15 Euro.

Als „Geheim-Tipp“ gilt diesmal das Theater Oberhausen: Hier gibt es noch Tickets für zwei Vorstellungen und eine Lesung. Das Ensemble würdigt bei „Merci Chérie“ den verstorbenen Entertainer Udo Jürgens mit einer Gala. Gespielt wird von 17 bis 19 Uhr (35 Euro) und 20.30 Uhr bis 22.30 Uhr (59 Euro) im Großen Haus. Außerdem: Als „Unruhestifter“ erwartet die Besucher ab 19 Uhr zum Jahresausklang im Malersaal „Hartmut Stanke liest Fritz J. Raddatz“ (14 Euro).

Für alle Veranstaltungen bestätigt das Theater noch freie Plätze, allerdings wird auch hier das Kontingent für die 20.30-Uhr-Vorstellung knapp — zumal nur bei diesem Ticket auch die anschließende Party mit DJ Fiskus alias Marius Müller und zur Stärkung eine Suppe enthalten ist.

Wer in der Neuen Mitte feiern möchte, der kann im „König“ zwischen einem Drei-Gänge-Menü mit Prosecco-Empfang (ab 19 Uhr, 35 Euro) und dem Party-Ticket (ab 21 Uhr, 15 Euro) wählen. Im „Alex“, ebenfalls an der Centro-Promenade gelegen, sorgt der Discjockey bei der Jahreswechsel-Party für Musik der 70er Jahre bis heute. Eintrittskarten kosten 16,90 Euro. Es gibt ein kleines Büfett und einen Begrüßungsdrink.