Oberhausen. . Im Centro in Oberhausen steht ein Weihnachtswunschbaum. Dort warten die Wünsche von 1474 Kindern darauf, erfüllt zu werden.

Die grüne Tanne reckt sicht majestätisch Richtung Centro-Kuppel. Der Baum ist festlich geschmückt. Rote und Kugeln, weißbärtige Weihnachtsmänner lassen ihn leuchten. Er ist ja auch nicht nur ein ganz normaler Weihnachts-, sondern ein Wunschbaum. Das Centro und die WAZ geben auch in diesem Jahr wieder allen Besuchern des Einkaufszentrum die Chance, etwas Gutes zu tun, ein Geschenk für ein Kind zu kaufen.

Emotionale Momente

Centro-Manager Marcus Remark blättert all die Kärtchen der 1474 Kinder durch, die ihre Wünsche festgehalten. Das sind Kinder, die in Einrichtungen wie dem Oberhausener Regebogenland oder dem Gertrud-Zillich-Haus betreut werden. „Die Kinder haben ihre Wünsche auf die Karten geschrieben“, sagt Remark. Kunden könnten nun zum Baum kommen, sich dort eine Karte nehmen und einkaufen. Wobei jedes Geschenk so um die 25 Euro kosten sollte. Die Geschenke werden dann wieder am Baum angenommen.

Dort steht Astrid Remark, der die Aktion große Freude macht. Manchmal erlebt sie sehr emotionale Momente erlebt. „Eine Frau war sehr gerührt, als sie auf der Wunsch-Karte eines einjährigen Mädchens die Bitte um eine „warme Winterjacke“ entdeckte. Auch Astrid Remark geht das sichtbar zu Herzen. „Es ist überhaupt erstaunlich, wie viele Kinder und Jugendliche sich warme Winterkleidung wünschen“, sagt sie.

Oder: Die Frau des Centro-Managers erzählt von einer Dame, die das ganze Jahr über gezielt Sachen im Angebot einkauft. Alle für die Aktion. „Bei normalen Preisen könnte sie sich die Dinge nicht leisten“, hat Astrid Remark erfahren. Zur Wunschbaum-Aktion käme die Frau dann mit vielen Geschenken und verteile sie nach den Listen. „Das gibt den Leuten was, sie fühlen sich ganz, ganz gut“, sagt Astrid Remark über den Geschenke-Kauf.

Jedes Kind bekommt ein Geschenk

Nicht alle Wünsche können in den Geschäften des Centro erfüllt werden. „Jedes Jahr sind ein, zwei Reitkappen dabei“, nennt Marcus Remark ein Beispiel. Bei mir um die Ecke ist ein Geschäft für Reitsportbedarf, da hole ich sie“, erklärt der Centro-Manager. Er verspricht auch: „Jedes Kind bekommt ein Geschenk.“

Wer zum Schluss immer übrig bliebe, seien die 16-, 17-Jährigen, die sich meist schon Gutscheine wünschten, weil sei selber einkaufen möchten. Das sei wohl nicht so attraktiv für viele Leute, die lieber ein Geschenk kauften. Aber auch diese Jugendlichen bekämen auf jeden Fall ihren Gutschein, versichert Astrid Remark.

Seit die Aktion solche Dimensionen angenommen hat, werden die Päckchen im ehemaligen Kinderland gelagert. Allein vom Beginn am 18. November bis Samstag, 21. November, wurden schon 250 Karten eingelöst.

Bis zum 19. Dezember dürfen noch Geschenke besorgt werden. Am 21. und 22. Dezember bringen Centro-Mitarbeiter sie dann zu den Einrichtungen, damit dort für die Kinder etwas unterm Weihnachtbaum liegt.