Oberhausen. Nach dem umfassenden Geständnis eines 19-jährigen Intensivtäters werden am Montag Polizeitaucher in Oberhausen nach versenkten Motorrollern suchen.
Ganze Schränke sind bei der Oberhausener Polizei mit Akten gefüllt, in denen es um die Taten eines 19-Jährigen geht. Zuletzt wurde der junge Intensivtäter Ende September verhaftet, weil er wieder einmal mit einem gestohlenen Motorroller unterwegs war. Das Fahrzeug hatte er in Oberhausen entwendet, was vorerst allerdings sein letzter Diebstahl sein wird: Nach der Festnahme kam er sofort in Untersuchungshaft. Bei der Vernehmung im Gefängnis legte er dann eine überraschende "Lebensbeichte" ab.
Die Ermittler hätten nicht schlecht gestaunt, was der Mann alles zu berichten hatte, teilt die Oberhausener Polizei mit. Denn neben dem letzten Diebstahl räumte er ein, in der Zeit von Ende Juni bis Ende September noch viele Roller mehr gestohlen zu haben. Die Fahrzeuge schlachtete er zum Teil aus, bevor er die Rahmen im Rhein-Herne-Kanal versenkte. Manchmal seien aber auch komplette Roller im Kanal gelandet. Der 19-Jährige zeigte den Beamten bei einer Ortsbesichtigung sogar genau, wo die Roller oder zumindest Reste davon im Wasser liegen sollen.
Taucher bekommen Unterstützung aus anderen Städten
Nach weiteren Ermittlungen geht die Polizei davon aus, dass es insgesamt um Straftaten in dreistelliger Höhe geht, die der junge Mann begangen hat. Am Montag werden Polizeitaucher im Rhein-Herne-Kanal nach den Fahrzeugen suchen, dabei bekommen sie Unterstützung von der Technischen Einsatzeinheit der Bochumer Bereitschaftspolizei. Auch ein Boot der Duisburger Wasserschutzpolizei wird nach Oberhausen fahren, um Teile des Kanals während des Einsatzes zu sperren. (we)