Oberhausen. . Jugendparlament bringt Fragebögen auf den Weg. Schüler sollen Mahlzeiten bewerten. Verwaltung will nachhaken, wenn die Schulen nicht antworten.

Das Essen in den Oberhausener Schulen soll besser werden. Vertreter des Jugendparlamentes haben jüngst moniert, dass Mensen und Caféterien oft leer blieben, weil den Schülern das Essen nicht schmecke oder sie aus anderen Gründen unzufrieden mit der Versorgung sind. Bei ihrer jüngsten Sitzung haben die Jungparlamentarier daher nun einen Fragebogen auf den Weg gebracht, der Aufschluss darüber geben soll, wo es hakt.

Dafür haben sie sich Hilfe an die Seite geholt: Kirstin Gembalies-Wrobel von der Vernetzungsstelle Schulverpflegung NRW hat den Fragebogen verfasst und den Mitgliedern des Jugendparlaments am Donnerstag vorgestellt. Was essen die Schüler in der Pause? Ist das Essen heiß? Gibt es Obst und Gemüse? Werden die Kinder satt? Wie ist das Ambiente? Haben die Schüler Ansprechpartner? Und ganz wichtig: Wie schmeckt es?

Schüler sollen mitreden dürfen

Auch auf die Fragen zur Partizipation der Schüler legten die Mitglieder des Jugendparlaments großen Wert. Denn Schüler fühlten sich oft nicht ernst genommen mit ihren Wünschen und Anregungen, hieß es in einer Wortmeldung. Dabei sollten doch gerade auch die mitreden dürfen, die die Mahlzeiten schließlich essen – oder eben nicht.

Mit einigen kleinen Änderungen wird Kirstin Gembalies-Wrobel die Fragebögen, sowohl für die Grund- als auch die weiterführenden Schulen in Druck geben. Und dann? Alle Oberhausener Schulleiter sollen in den letzten Tagen der Herbstferien einen Brief und die Fragebögen bekommen, kündigte Gesundheitsdezernentin Sabine Lauxen an, die ebenfalls zur Sitzung des Jugendparlaments geladen war.

Die Leiter sollen dann dafür sorgen, dass die Schüler die Bögen ausfüllen. Es ist eine Rücklauffrist von zwei Wochen geplant. „Wir werden nachhaken, wenn wir keine Antwort von den Schulen bekommen“, versprach Lauxen. Wie es dann weitergeht, hängt von den Antworten ab.