Oberhausen. . Die 23 Musiker des Musikschul-„Regenbogens“ feierten 25-Jähriges Bestehen des Inklusionskreises. Viele Gruppen wirkten mit beim vierstündigen Fest.
Zu einem „Festival der Freude“ hatte die städtische Musikschule in die Luise-Albertz-Halle eingeladen. Unter dem Motto „25 Jahre Miteinander“ feierte die integrative Gruppe „Regenbogen“ dort ihr Jubiläum. Musikschul- und Kulturbüro-Leiter Volker Buchloh berichtet: „Unsere Musikschule war vor 25 Jahren eine der ersten Musikschulen, die einen Inklusionskreis angeboten hat.“
Gegründet wurde die Gruppe um die damals siebenjährige Anna Ruprecht von der Musikpädagogin Claudia Schubert, die auch heute noch den Kreis leitet. „Anstatt das Trennende zu betonen, stellen wir die Gemeinsamkeiten der Menschen in den Vordergrund“, so beschreibt sie das Anliegen des Inklusionskreises.
850 Besucher füllten den Saal
Anlässlich ihres 25-jährigen Bestehens lud die Regenbogen-Gruppe, die sich aus gehandicapten und nicht behinderten Musikern zusammensetzt, zahlreiche Gastensembles ein. So standen während des vierstündigen Programms nach und nach rund 140 Teilnehmer auf der Bühne, beleuchtet in den Farben des Regenbogens. Volker Buchloh führte durch das bunte Programm.
Zur Eröffnung gab es einen gemeinsamen Auftritt des Inklusionskreises und der im afrikanischen Folklore-Look auftretenden Gruppe „Karibu Sounds of Marimba“ der ev. Lutherkirchengemeinde. Seinen Namen verdankt das Ensemble den großen Xylophonen, die sie spielen. Außerdem traten die inklusiven Musikschulbands „Just Fun“ aus Bochum und das „Popcorn“-Orchester aus Mülheim auf.
Die integrative Theatergruppe „Blindflug“ der Lebenshilfe präsentierte Szenen aus ihrer Westernkomödie und Kabarettist Matthias Reuter unterhielt mit Auszügen aus seinem aktuellen Programm. Außerdem begleitete die städtische Malschule den Festtag mit Kunst zu den Themen Musik und Regenbogen. Highlight und krönender Abschluss der Veranstaltung war der gemeinsame Auftritt der Gastgeber mit dem Landespolizeiorchester.
Vielseitige Programm begeisterte Gäste
Rund 850 Besucher kamen über den Tag verteilt zum Jubiläumskonzert und füllten zeitweise den Saal bis in die hintersten Reihen. Das vielseitige Programm aus Theater, Kabarett und einer Mischung aus aktuellen Popsongs und Klassikern begeisterte die Gäste und animierte zahlreich zum Mitmachen.
„Alle können mitklatschen, singen und tanzen“, so beschreibt Besucher Christoph Lacks (33) die fröhliche und ungezwungene Stimmung. Markus Kaiser (52) staunte als Zuschauer, als selbst Kulturdezernent Apostolos Tsalastras und Volker Buchloh beim Auftritt der Theatergruppe spontan mit den Teilnehmern auf der Bühne tanzten.