Oberhausen. Das „Dorf“ feiert und präsentiert sich historisch und klangvoll. Musiker spielen an lauschigen Orten und in den Gärten.
Die Sonne lachte der kleinen musikalischen „Extraschicht“ in Eisenheim: Bei schönstem Sommerwetter lockte die Veranstaltung, organisiert vom frisch gegründeten örtlichen Kulturverein, auch viele Besucher von außerhalb in den historischen Stadtteil. „Es hat super geklappt, zu Spitzenzeiten waren bis zu 200 Leute in der Siedlung“, sagt Otto Beatus, Vorstandsmitglied im Verein Eisenheim.
Professionelle und Laien-Musiker brachten an verschiedenen Orten die Siedlung zum Klingen. „Weil sie jeweils nur kurz spielten und die Plätze tauschten, hörten Spaziergänger immer etwas anderes“, sagt Beatus. Im Skulpturenpark hatten die Mitglieder des Vereins Eisenheim e.V. das Fest eröffnet und ihr Anliegen, die Siedlung kulturell beleben zu wollen, noch einmal herausgestellt. Im und rund ums Volkshaus hatten sie Tische und Stühle zum Verweilen aufgestellt und Kuchen gebacken, um Nachbarn und Gäste bewirten zu können. Sogar an ein kleines Festzelt hatten sie gedacht.
Eine Ausnahme im musikalischen Reigen machten die Kinder und jugendlichen Mitglieder der Tanzgruppe des im April gegründeten Eisenheimer Karnevalsvereins. Sie gaben eine Kostprobe ihres Könnens und durften dafür werben, bei ihnen mitzumachen. „Nachbarschaftshilfe auf Vereinsebene“, nennt Otto Beatus das. „Es war ein superschöner Tag, den wir auf jeden Fall wiederholen und vielleicht sogar ausbauen werden.“ Gefragt war auch die „Weltkulttour“. Als ungleiches Paar führten Karin Kettling und Ralf Klimek wieder durchs „Dorf“, sie als hektische „Oberführerin“, er als gemütlicher Hausmeistertyp.