Oberhausen. . Dauernass bremst heiteres CDU-Sommerfest im Kaisergarten mit Vereinen aus. Schranz sieht das Grün als wichtiges Kleinod. Absage an Parkgebühren.
Wasserspiele statt Karussellfahrt. Kräftige Duschen statt Sommerfest. Wenig Glück mit dem Wetter hatte die CDU am Sonntag im Kaisergarten. Starkregen verwandelte die grüne Wiese in ein kleines Feuchtbiotop. Von Kaiserwetter war im Kaisergarten keine Spur. Es kamen daher nur wenige Gäste.
Da konnte selbst CDU-Fraktionsgeschäftsführer Hannes Fritsche (mit Kapuze) nicht viel ausrichten. „Das ist einfach Pech.“ Der Blick auf das Regenradar auf dem Handy verbreitete am späten Sonntagmittag jedenfalls wenig Hoffnung auf baldige Trockenheit. Im Gegenteil. „Am Nachmittag soll es noch schlimmer werden.“
Den grundsätzlichen Optimismus konnte das ausdauernde Wolkenband im Kreise der Unions-Helfer aber nicht vertreiben. Am Samstag arbeiteten die Helfer zwölf Stunde lang, um die kleine Feststadt zu errichten. „15 Jahre lang hatten wir fast immer Sonne“, zählte Kreisgeschäftsführer Christian Benter (mit Regenjacke) nach.
„Irgendwann musste es auch uns erwischen.“ 30 Vereine und Organisationen sollten eigentlich an Ständen an den Wiesen und auf der Bühne einen Auszug ihres Schaffens zeigen. Der Großteil der Vorführungen von Tanzgruppen oder Sportvereinen fiel ins Wasser, ebenso wie die Talkrunden über kommunale Themen.
Weitere Anziehungspunkte denkbar
Der CDU-Oberbürgermeister-Kandidat Daniel Schranz (mit Schirm) möchte nun die Gesprächsrunden beim Wahlkampf in den Innenstädten ausbauen. Einen Ausgleich- oder Nachtholtermin für ein Fest vor der Oberbürgermeisterwahl am 13. September im Termin-Dickicht zu finden, ist kaum möglich.
Die Kulisse der jährlich stattfindenden Sommerfeste hat trotz des Wetterpechs aber nichts von ihrem Charme verloren. „Der Kaisergarten ist ein bedeutsames Naherholungsgebiet“, sagt Daniel Schranz. „Dieses muss für die Bürger auch künftig so erhalten bleiben.“ Die Aufregung um die Parkgebühren vor der beliebten Parkanlage kann Schranz gut verstehen. Die von der Koalition geplante Aufhebung der Parkgebühren an den Wochenenden vermisst der OB-Kandidat.
Auch der Diskussion um Eintrittsgeld für das Tiergehege erteilt Schranz eine Absage. „Das Tiergehege ist nicht mit einem Zoo vergleichbar. Im Kaisergarten sind Spenden der Besucher auf freiwilliger Basis sinnvoller.“
Grundsätzlich sollte nach Auffassung des OB-Kandidaten ein weiterer Anziehungspunkt neben der bereits etablierten Ludwiggalerie, der Gedenkhalle oder der Schlossgastronomie nicht aus den Augen verloren werden.
Dazu zählen die historische Aufarbeitung des alten Flussbettes der Emscher, die die Emschergenossenschaft begonnen hat, aber auch Ideen für die Emscherinsel. Interessant sei weiter das „Haus des Wassers“, zu dem es Überlegungen der Genossenschaft gibt.
Die Oberhausener OB-Kandidaten bei Abgeordnetenwatch: