Oberhausen. Ursula Dibo trifft man im Foyer der Ludwiggalerie. Sie schätzt den Kontakt zu den Besuchern sehr. „Ich bin gerne hier.“
Der Vorgarten ist bekanntlich die Visitenkarte eines Hauses, die eines Museums ist sein Foyer. Wer die Ludwiggalerie betritt, trifft Ursula Dibo, die an der Kasse sitzt. „Als erste Anlaufstelle des Hauses“, sagt sie, „muss ich etwas Positives vermitteln“.
Wechselnde Ausstellungen
Positives auszustrahlen, fällt jemandem leicht, der „Ich bin gerne hier“ sagt. „Die Arbeit hier macht mir Spaß. Ich schätze den Kontakt zu den Besuchern sehr.“ Positiv sei auch, dass es wechselnde Ausstellungen gebe. „Jede hat ein eigenes Publikum. Zeigen wir Comics, kommen viele Familien mit Kindern. Es gibt aber auch Stammbesucher, die sich alle Ausstellungen ansehen. Wenn die rausgehen und sagen, ‘Es war schön bei Ihnen, tschüss bis zum nächsten Mal’ freut mich das natürlich. Ein schönes Feedback.“
Meckern Besucher auch, wenn’s nicht gefiel? „Nein. Die schreiben das dann ins Gästebuch.“ Dass die derzeitige Ausstellung „Green City“, die noch bis zum 13. September zu sehen ist, nicht so gefragt ist wie sie erwartet hätte, bedauert die Kassenfrau. „Ich hatte angenommen, dass das Thema besonders gut in die Sommerzeit passen würde.“ Allerdings meint sie, dass es ganz sinnvoll sei, diese Ausstellung mit Audioguide zu besichtigen. „Dann bekommt man mehr Hintergrundwissen, ich biete es an.“ Sehr gefragt und beliebt seien die Kuratorenführungen. Dass sie selbst auch schon mal Fragen zur Ausstellung beantworten kann, liegt an den Einführungen die die Mitarbeiter der Galerie vor jeder Ausstellungseröffnung bekommen.
"Wir haben Kinder zu Hause, reicht da nicht"
Doch kommen wir zum Geschäftlichen, die Kassiererin verlangt Einrittsgeld. Hat es da schon mal Probleme gegeben, empfinden Besucher die Preise als angemessen? „Sie fragen schon mal nach Ermäßigungen Dann sage ich mein Sprüchlein auf, Rentner, Schwerbehinderte und so fort. Es gibt ja verschiedene Vergünstigungen wie beispielsweise die EVO-Card oder den Familienpass. Familien-Eintrittskarten kann ich aber nicht ausgeben, wenn Kinder nicht mitgekommen sind. Wir haben Kinder zu Hause, reicht da nicht.“
Kunst in Oberhausen
