Oberhausen. Polizei und Staatsschutz ermitteln, nachdem Unbekannte die Gedenkhalle mit Hakenkreuzen beschmiert haben.
Zwei weitere Fälle rechter Schmierereien beschäftigen die Oberhausener Polizei und den Essener Staatsschutz: Am Dienstag, 16. Juni, wurde die Gedenkhalle erneut mit drei Hakenkreuzen verschmiert, am Mittwoch, 17. Juni, entdeckten Mitarbeiter Schmierereien und Parolen auf Gebäuden und Kreuzen des Friedhofes an der Wittekindstraße.
Die Serie solcher Delikte begann vor einigen Wochen: Am Morgen des 1. April fanden Mitarbeiter an der Wand des Stadtarchivs in Lirich ein Hakenkreuz. Mit gelbem Klebeband hatten Unbekannte das verbotene Symbol aufgeklebt. Die Mitarbeiter entfernten das Klebeband umgehend und informierten die Polizei.
Hakenkreuze mit Kreide gemalt
Am Pfingstmontag (25. Mai) fanden Zeugen drei Hakenkreuze auf dem Grabstein von Luise Albertz. Die Täter hatten auf dem Friedhof West die verbotenen Symbole mit Kreide aufgemalt. Nach der Spurensicherung entfernten die Polizisten die Schmierereien restlos.
Am 9. Juni beschmierten Straftäter die Oberhausener Gedenkhalle und, einen Tag später, das Oberhausener Rathaus. Erneut wurden mit Kreide Hakenkreuze und stumpfe braune Parolen aufbracht.
Polizei und Staatsschutz suchen Zeugen, die Hinweise auf die Täter geben können oder eigene Beobachtungen gemacht haben, die zur Aufklärung der Taten führen können.