Oberhausen. Seit einigen Wochen gibt eine Serie von rechtem Vandalismus der Oberhausener Polizei und dem Staatsschutz Rätsel auf: Hakenkreuze auf Grabsteinen.

Eine Frage beschäftigt die Ermittler der Oberhausener Polizei und des Essener Staatsschutzes seit mehreren Wochen. "Schmieren rechte Schmutzfinken Hakenkreuze und rechte Parolen auf Grabsteine und öffentliche Gebäude, oder sind das Dumme-Jungen-Streiche", fragen sich die Ermittler. Zuletzt wurden in Oberhausen vermehrt Grabsteine und Gebäude mit verbotenen Symbolen beschmutzt. Eine Chronik der Fälle:

  • Am Morgen des 1. April fanden Mitarbeiter an der Wand des Stadtarchives in Lirich ein Hakenkreuz. Mit gelbem Klebeband hatten Unbekannte das faschistische Symbol aufgeklebt. Die Mitarbeiter entfernten das Klebeband und informierten die Polizei.
  • Am Pfingstmontag (25.5.) fanden Zeugen drei Hakenkreuze auf dem Grabstein der früheren Oberbürgermeisterin Luise Albertz. Die Täter hatten auf dem Friedhof West Hakenkreuze mit Kreide aufgemalt. Nach der Spurensicherung entfernten die Polizisten die Schmierereien.
  • Am 9. Juni beschmierten Straftäter die Oberhausener Gedenkhalle und, einen Tag später, das Oberhausener Rathaus. Erneut wurden mit Kreide Hakenkreuze und stumpfe braune Parolen aufbracht.
  • Am Dienstag (16.6.) wurde die Gedenkhalle erneut mit drei Hakenkreuzen beschmiert, am Mittwoch (17.6.) fanden Mitarbeiter Schmierereien und Parolen auf Gebäuden und Kreuzen des Friedhofes an der Wittekindstraße.

Die Polizei Oberhausen und der Essener Staatsschutz suchen nach Zeugen, die Hinweise auf die Straftäter geben können oder eigene Beobachtungen gemacht haben, die zur Aufklärung der Straftaten führen können.

Hinweise nimmt die Polizei Oberhausen telefonisch (0208/ 8260) oder als Email (Poststelle.Oberhausen@polizei.nrw.de) entgegen. (we)