Oberhausen. . Die CDU Oberhausen will alte Schulen schließen, deren Grundstücke verkaufen und neue moderne Bildungsgebäude errichten. Ähnliche Ideen treiben die Stadtspitze um.

Nach Auffassung der CDU sind die meisten Oberhausener Schulen und Kindergärten in einem schlechten baulichen Zustand. Zudem passten weder Einrichtung noch Größe der Schulräume zu heutigen Bildungsanforderungen. „Nachbarstädte in ebenfalls finanziell schwieriger Lage, wie Dinslaken und Bottrop, schaffen es besser, ihre Schulen und Kitas in Schuss zu halten“, beobachtet CDU-OB-Kandidat und Fraktionschef Daniel Schranz.

Zukunftsplan für die nächsten Jahre

Die Stadt müsse deutlich mehr Geld in Bildungseinrichtungen stecken. Gute Schulen und Kitas seien Voraussetzung dafür, dass Fachkräfte und Akademiker mit ihren Familien nach Oberhausen zögen. CDU-Schulpolitikerin Simone-Tatjana Stehr schlägt vor, die Flickschusterei an veralteten Schulgebäuden zu beenden und dafür neue integrative Schulen zu errichten - mit Räumen und Treffpunkten für Kita, Grundschule, offenen Ganztag und Inklusionsgruppen unter einem Dach. „Es reicht nicht mehr, Schulen zu sanieren und ein bisschen umzubauen. Das ist alles halbherzig.“

Schranz fordert ein Schulbautenkonzept wie einst bei Oberhausener Schwimmbädern und Sportplätzen: angesichts sinkender Schülerzahlen weniger, aber besser. Danach sollen alte Schulen geschlossen, deren Grundstücke verkauft und neue moderne Bildungsgebäude errichtet werden. Ähnliche Ideen treiben derzeit allerdings die Stadtspitze um: Unter Führung von Schuldezernentin Elke Münich (SPD) wird momentan ein Zukunfts-Schulplan für die nächsten fünf Jahre entwickelt.