Oberhausen. . Für den Blitzmarathon waren in Oberhausen 26 Polizisten 202 Dienststunden im Einsatz. FDP-Abgeordneter Ralf Witzel: Aktion ist überdimensioniert.
Für den achten Blitzmarathon vor einem Monat sind in Oberhausen 26 Polizeibeamte 202 Dienststunden lang im Einsatz gewesen, um an 40 angekündigten Stellen im Stadtgebiet Raser zu kontrollieren. Das geht aus der Antwort der Landesregierung auf eine Kleine Anfrage des FDP-Landtagsabgeordneten Ralf Witzel hervor.
Witzel gehört zu den vehementen Kritikern des vom Innenministerium beauftragten Polizeieinsatzes, der aus seiner Sicht überdimensioniert ist und in keinem vertretbaren Verhältnis zum Nutzen steht. Die Oberhausener Polizisten haben am 16. April 6109 Autos kontrolliert, 217 Fahrer waren zu schnell unterwegs. Das sind weniger als vier Prozent. Witzel meint unangekündigte Kontrollen seien besser geeignet, damit Autofahrer sich ans vorgeschriebene Tempo halten.
Das Land verteidigt den Blitzmarathon, der im April in 22 europäischen Staaten stattgefunden hat. Er finde hohe Anerkennung, wirke präventiv und erreiche mehr Menschen als das mit repressiven und verdeckten Maßnahmen möglich wäre.