Gelsenkirchen. . An der Kurt-Schumacher-Straße in Gelsenkirchen wurde ein Autofahrer mit Tempo 151 geblitzt. Die Polizei kam sich vor wie an einer Rennstrecke.
Traurige Geschwindigkeitsrekorde an der Kurt-Schumacher-Straße sind bei der Polizei Gelsenkirchen wieder aktenkundig geworden. Die Beamten hatten am Montag erneut in Höhe der Veltins-Arena auf der Hauptverkehrsachse zwischen dem Stadtsüden und -norden den Verkehr kontrolliert. Das Ergebnis zeigte, wie wichtig Tempoüberwachungen sind, denn die Beamten kamen sich zeitweise vor wie an einer Rennstrecke.
Insgesamt waren 131 Kraftfahrer zu schnell unterwegs. Bei erlaubten Tempo 70 an dieser Stelle fuhren allein schon 16 Autofahrer schneller als 94 Stundenkilometer. Bei den „Dritt - und Zweitplatzierten“ des Tages wurde Tempo 135 und 138 gemessen. Den traurigen Tagesrekord hielt ein Verkehrsteilnehmer, der mit sage und schreibe 151 „Sachen“ durch die Messstelle rauschte.
Anhalteweg beträgt bei trockener Fahrbahn fast 180 Meter
Wie gefährlich dieses Verhalten ist, zeigt die Tatsache, dass der Fahrer mit einer Geschwindigkeit von 151 bereits 42 Meter zurücklegt, bevor er überhaupt reagieren kann. Der Anhalteweg beträgt bei trockener Fahrbahn fast 180 Meter.
Die „Raser“ des Tages erwarten Bußgelder in Höhe von 440 bis 600 Euro (zuzüglich der Verwaltungsgebühren) und Fahrverbote von zwei bis drei Monaten.
Die Polizei Gelsenkirchen appelliert erneut an alle Verkehrsteilnehmer, sich an die vorgeschriebenen Höchstgeschwindigkeiten zu halten. Zu hohes Tempo sei nach wie vor noch der Killer Nummer eins. Allein im vergangenen Jahr kamen in Deutschland bei Verkehrsunfällen 3350 Menschen ums Leben.