Oberhausen. . Jahrelang leerstehende Immobilie in Styrum wird umgebaut. Die Elterninitiative „Grashüpfer“ schafft Raum für 80 Mädchen und Jungen.

Jahrelang stand der ehemalige Edeka-Markt an der Lothringer Straße 133 in Styrum leer. Das wird sich noch in diesem Jahr ändern: Wo einst Gemüse und Quark verkauft wurden, werden bald schon Kinder ihr Frühstück mümmeln: Aus dem einstigen Supermarkt wird eine Kindertagesstätte. Das hat die Stadt Oberhausen auf Anfrage dieser Zeitung mitgeteilt.

Stadtsprecher Uwe Spee führt aus: „Dort entsteht eine viergruppige Einrichtung mit angeschlossener Kindertagespflege. Träger ist die Elterninitiative Bewegungskindergarten Grashüpfer e.V., die dem Paritätischen Wohlfahrtsverband angeschlossen ist.“

Tagespflege für fünf Kinder

Die Initiative will schon im August oder September dieses Jahres ihren zweiten Standort in Styrum eröffnen. „In der neuen Einrichtung können wir 80 Kinder zwischen dem ersten Lebensjahr bis zum Schuleintritt betreuen. Sie werden aufgeteilt auf vier Gruppen inklusive unserer bereits bestehenden Waldgruppe“, erläutert die Elterninitiative ihr Konzept auf ihrer Internetseite.

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Die ausgelagerte Waldgruppe wird rotieren, so dass alle Mädchen und Jungen zwischen drei und sechs Jahren in regelmäßigen Abschnitten Wald- und Naturforschertage im Kaisergarten verbringen: „Das neue Angebot in Styrum wird natürlich ebenfalls ein Bewegungskindergarten.“ Angegliedert wird eine Tagespflege: „Dort betreuen zwei Tagespflegepersonen, die bei uns angestellt sind, bis zu fünf Mädchen und Jungen.“

Zahlreiche Umbauten vor der Eröffnung

Das Gelände an der Lothringer Straße ist in privatem Besitz und wird an die Elterninitiative vermietet, erklärt Uwe Spee. Um das Gebäude jedoch als Kindertageseinrichtung nutzen zu können, müssen zahlreiche Umbauten vorgenommen werden.

Die Planung dafür ist bereits mit Mitarbeitern der städtischen Bereiche „Kinder, Jugend, Bildung“ sowie „Wohnungswesen und städtebauliche Maßnahmen“ abgesprochen, ebenso mit der Genehmigungsbehörde, dem Landschaftsverband Rheinland, sagt Spee: „Die Elterninitiative hat über die Stadtverwaltung zudem einen Investitionsförderantrag U3 beim Land gestellt.“

Bislang fehlt dem Gebäude ein grüner Außenbereich; hinter dem Haus befindet sich derzeit noch ein kleiner, asphaltierter Parkplatz. Dieser bietet aber genug Raum, um eine grüne Oase zu schaffen, in der die Kinder bei gutem Wetter nach Herzenslust toben können. Auch das Außengelände werde aufwendig und naturnah gestaltet.