Düsseldorf. Stress für die Eltern: Warnstreiks in den Kitas treffen viele Städte in der Region. Vor der nächsten Verhandlungsrunde verschärft Verdi die Gangart.

Viele kommunale Kitas bleiben am Mittwoch in Nordrhein-Westfalen zu. Im Tarifkonflikt um höhere Gehälter für Erzieher und Kinderpfleger hat Verdi zu einer dritten landesweiten Warnstreikwelle aufgerufen. Die Gewerkschaft erwartet 10.000 Streikende. Hunderte von Kitas würden zu bleiben, meinte Verdi. NRW ist Schwerpunkt der Verdi-Aktionen unmittelbar vor der nächsten Verhandlungsrunde für die bundesweit insgesamt mehr als 220.000 Beschäftigten am Donnerstag in Hannover.

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Allein die Stadt Dortmund rechnete damit, dass fast alle der 102 kommunalen Kitas geschlossen bleiben. Bei der zentralen Kundgebung auf dem Dortmunder Friedensplatz soll Verdi-Chef Frank Bsirske sprechen.

Auch weitere Einrichtungen betroffen

Schwerpunkte der Warnstreiks sind neben Köln und Dortmund die Städte Herne, Wuppertal, Aachen, Duisburg, Oberhausen, Bielefeld, Paderborn, Mönchengladbach, Recklinghausen, Gelsenkirchen, der Großraum Hagen und der Märkische Kreis.

Betroffen sind laut der Gewerkschaft auch Kinder- und Jugendheime, Beratungsstellen sowie Werkstätten und Wohnheime für behinderte Menschen. Ziel sei es, die Gehälter um durchschnittlich zehn Prozent zu erhöhen. In einzelnen Städten werden Notgruppen eingerichtet. (dpa)