Oberhausen. Auf einer neuen Internetpräsenz können Touristen die Sehenswürdigkeiten der Stadt Oberhausen bestaunen und nützliche Informationen erhalten.
Oberhausens Industriedenkmäler sind ein touristisches Pfund. Was Gasometer, Antony-Hütte und Co. bislang aber gefehlt hat: eine gemeinsame Plattform, um sich zu präsentieren. Eine neue Seite im Internet soll das nun ändern. Unter www.industriekultur-ob.de (auch diese Kurzversion ist gültig) gibt es nun alle touristischen Höhepunkte der Stadt auf einem Blick.
Oberhausener Bürger, vor allem aber auch Gäste, können sich auf dieser Internetseite mit nur einem Klick über Öffnungszeiten und Preise, Ausstellungen und aktuelle Termine informieren.
Idee kam bei Unesco-Bewerbung
Der Wunsch nach mehr Kooperation kam schon 2013 auf. Damals war die Stadt mit dem Gasometer, dem Peter-Behrens-Bau, der St. Antony-Hütte und der Siedlung Eisenheim ins Rennen um die Bewerbung zum Unesco-Welterbe gegangen. Mit dem ersten Anlauf hat es nicht geklappt, die Bemühungen gehen weiter. Bei der gemeinsamen Bewerbung „haben wir gemerkt, wie eng verbunden Oberhausens Industriedenkmäler doch sind“, sagt Gasometer-Chefin Jeanette Schmitz. „Das sollten wir nutzen“.
Neben den vier Welterbe-Bewerbern stellen sich auch das Zentrum Altenberg, der Olga-Park, das Werksgasthaus, der Museumsbahnsteig und die Zeche Sterkrade auf der Internetseite vor.
Touristen bleiben länger in der Stadt
„Die Seite ist nicht abgeschlossen, wir können jederzeit weitere Ausflugsziele hinzufügen“, erklärt Jeanette Schmitz. Auch private Anbieter hätten die Möglichkeit, sich zu präsentieren. Bislang sind die Oberhausener Citytouren und das In Hostel Veritas vertreten.
Stadttöchter und Private gaben 4500 Euro
Bislang sind rund 4500 Euro in das Projekt Internetseite geflossen. Geld kam von den einzelnen Akteuren, vom Oberhausener Gebäudemanagement (OGM) und von Tourismus & und Marketing Oberhausen (TMO).
Zu den Förderern gehört auch die Agentur Benning, Gluth & Partner, die für die Umsetzung verantwortlich ist. Neben der Seite sollen in den kommenden Wochen auch Flyer und Plakate entwickelt werden.
Die Übersicht im Internet ist so gestaltet, dass auch Oberhausen-Neulingen einen guten Eindruck von den Sehenswürdigkeiten der Stadt erhalten. Für die jüngere Generation sind sogenannte Share-Buttons eingebunden, mit denen man die Inhalte über soziale Netzwerke wie Facebook und Twitter teilen kann.
Praktische Links zu Routenplanern oder dem Stoag-Fahrplan sollen die Anreise erleichtern, für den technisch aufgerüsteten Radler sind GPS-Daten hinterlegt. Für Oberhausens Tourismus-Chef Franz-Josef Muckel eine „sinnvolle Sache“ – vor allem für Touristen von außerhalb, die nicht wie früher größtenteils nur einen oder zwei Tage in der Stadt verbracht haben. Die Zahl der Touristen, die für ein oder sogar zwei Wochen bleiben, steige stetig, sagt Muckel.
Magnet ist laut Muckel sicherlich auch das Centro. Aber viele verbänden ihren Einkaufsbummel mittlerweile mit einem kulturellen Streifzug durch Oberhausen und das gesamte Ruhrgebiet.