Oberhausen. . Der Aufzug am Oberhausener Hauptbahnhof wurde vor einem halben Jahr eingebaut, hat aber noch nie funktioniert. Bahn verspricht baldige Inbetriebnahme.

Ziemlich verärgert ist NRZ-Leser Dieter Wolny über einen Aufzug am Oberhausener Hauptbahnhof: „Der hat noch nie funktioniert!“ Er vermutet sogar: „Das ist eine Fehlkonstruktion.“ Anfang vergangenen Jahres ist der Fahrstuhl an Gleis 13/14 nachträglich eingebaut worden. Wolny ist sich sicher: „Seit Herbst ist der Lift fertig.“ Funktionsfähig war er seither aber noch nicht. „Ein Hinweisschild, dass der Aufzug außer Betrieb ist, gibt es nicht“, sagt Wolny. Weil seine Frau auf einen Fahrstuhl angewiesen ist, hat er ein Auge auf alle Beförderungsmittel, die sie unterstützen könnten.

Benutzen konnte Wolnys Frau den Fahrstuhl an Gleis 13/14 jedenfalls bisher noch nicht. Der Lift sieht betriebsbereit aus. Knöpfe und Anzeigetafeln im Inneren leuchten. Bei einem Druck auf den Türöffner ertönt ein Piep-Ton, die Tür aber bleibt geschlossen. Lediglich ein Eintritt-verboten-Signal leuchtet und zeigt an, dass der Lift derzeit nicht in Betrieb ist.

„Mitarbeiter erzählen immer etwas anderes“

Der
Der © FUNKE Foto Services

Täglich kommt Wolny an dem nicht funktionierenden Fahrstuhl vorbei. „Defekt ist der Aufzug angeblich nicht. Die Service-Mitarbeiter der Bahn erzählen mir immer was anderes. Mal sind angeblich alle Aufzüge in Betrieb, beim nächsten Mal heißt es, der Fahrstuhl an Gleis 13/14 sei noch gar nicht in Betrieb genommen worden“, berichtet der 71-Jährige. Am Info-Point im Oberhausener Hauptbahnhof lautet die Erklärung: Der Aufzug habe Probleme mit der Notrufanlage gehabt.

Auf NRZ-Anfrage bestätigt ein Bahn-Sprecher: „Bei der offiziellen Abnahme des Aufzuges gab es in der Vergangenheit kleinere Probleme, die jetzt behoben sind.“ Er verspricht, dass der Lift noch vor Ostern endlich in Betrieb genommen werden soll.